Interviews zu aktuellen Themen


Der Umgang mit den Medien

Das aktuelle politisch-soziale Geschehen und Sabines Umgang damit

Die Fragen stellt Melanie Ackermann

1. Frage: Du konsumierst seit 20 Jahren keine Nachrichten. Viele Menschen treffen mittlerweile die gleiche Entscheidung. Bekommst du dennoch etwas mit von dem, was gerade läuft in der Welt? (auf anderen Kanälen, innere Wahrnehmungen, Veränderungen Atmosphäre)

Sabine:

Ich habe nie Nachrichten konsumiert. Schon als Kind bekam ich Magenschmerzen und wurde unruhig, wenn mein Vater im frisch gekauften Fernseher die Nachrichten sah. Ich empfand es damals als eine große Bedrohung für die Geborgenheit meines Zuhauses und meiner Seele.

Die Frage ist: Was läuft denn gerade in der Welt? Das, was die offiziellen Nachrichten und private Internetseiten verbreiten? Du hast die Worte „Wahrheit“ und „Wirklichkeit“ in deiner Frage nicht erwähnt. Behaupten nicht alle, die Wahrheit zu schreiben, die Wirklichkeit zu beschreiben? Es gibt so viele Wahrheiten und Wirklichkeiten, wie es Menschen und Gefühle gibt. Und diese ändern sich jeden Tag.

Ja, ich bekomme mit, was gerade in der Welt läuft, soweit es mich betrifft. Und einen größeren Anspruch habe ich auch nicht. Was mich nicht betrifft, bekomme ich nicht mit – und geht an mir vorüber. Ich bin da, wo ich bin. Meine Umwelt ist meine Wirklichkeit. Und diese präge ich durch mein Sein mit.

Viele Menschen glauben, alles, was in der Welt läuft, mitbekommen zu müssen. Sie sind passive, stressgeplagte Illusionisten, die sich in ihrem emotionalen Seelenfeld von allen fremden Meinungen, Einflüssen, Bewegungen und Wellen sowie Täuschungen und Lügen abhängig machen. Damit verlieren sie vollkommen die Verbindung zu sich selbst.

Für mich stellt sich die Frage: Weiß ich denn überhaupt, was bei mir läuft? Ist dies nicht viel wichtiger? Wenn ich weiß, was bei mir läuft und angemessen für mich sorge, dann werde ich emotional, mental und geistig unabhängig. Diese innere Stärke trägt meinen Teil zum Weltfrieden bei.

2. Frage: Viele Menschen fühlen sich orientierungslos und wenden sich von den „Mainstream-Nachrichten“ ab und den „Aposteln der Wahrheit“ im Internet zu. Doch dort finden sie ebenfalls kaum anderes als Schreckensnachrichten und Beschuldigungen. Auch hier wird ihre Unsicherheit gestärkt, die Angst genährt und das Vertrauen geschwächt.

Hältst du es für besser, sich komplett davon zurückzuziehen? Wie kann jeder einzelne sein Vertrauen und seine Stabilität stärken und mit welcher Haltung/Verhalten dem großen Ganzen dienen?

Sabine:

Ich fange mal hinten an: Wie kann jeder Einzelne dem großen Ganzen dienen? Das ist der Knackpunkt. Wie viele Menschen in dieser Welt haben denn überhaupt ein Bewusstsein dafür, dass sie dem großen Ganzen dienen könnten oder sollten? Die meisten Menschen sind auf „Versorgtwerden“ geeicht. Sie wollen nicht geben, sondern haben.

Die Stärkung von Vertrauen und Stabilität kann nur aus dem eigenen Inneren heraus reifen. Und auch nur dann, wenn wir uns sowohl als Empfangende als auch als Gebende betrachten, wenn wir erkennen, dass wir den Menschen unserer Umgebung, ja selbst dieser Welt, viel zu geben haben. Und das wiederum diese uns viel geben können. Vertrauen und Stabilität sind keine fixen Eigenschaften sondern Qualitäten eines Fließstroms, der nach allen Seiten offen ist und seinen eigenen geistigen Gesetzen folgt.

Viele Menschen sind seit ihrer Kindheit darauf eingeschworen, nichts zu geben und zu verschenken zu haben. Viele Menschen halten sich für wertlos, weil es ihnen von allen Seiten so eingeprägt wurde. Umso stärker ist ihr Bedürfnis, ja die Gier, etwas vom Kuchen abzubekommen. Doch in Wirklichkeit gibt es diesen Kuchen gar nicht. Jeder Mensch ist einmalig und damit wertvoll. Jeder Mensch hat etwas Lichtvolles und Großartiges zu dem beizutragen, was in dieser Welt laufen könnte.

Ja, natürlich halte ich es für sinnvoll, sich eine Weile komplett aus dem politisch-sozialen Allerweltsgeschehen herauszuziehen und sich um die Heilung der eigenen Seele zu kümmern, um die Klärung der eigenen Gefühle und Gedanken, um die Qualität der menschlichen Verbindungen und Verbindlichkeiten. Aber Achtung: Rückzug aus der äußeren Welt heißt immer auch: sich eine Weile dem inneren Chaos auszusetzen und dieses in eine neue Ordnung zu führen. Das bedeutet: Arbeit an sich selbst. Und die lohnt sich!

3. Frage: Seit Jahren wird mit unterschiedlichen Datumsangaben 3 Tage Dunkelheit vorhergesagt, viele haben „für alle Fälle“ und auf Anraten einiger Medien Lebensmittel zurückgelegt. Was ist da deiner Wahrnehmung nach dran? Oder ist damit vielleicht eine innere Dunkelheit gemeint.

Sabine:

Auch dies ist ein Aspekt des Konsumverhaltens. Die Menschen erwarten drei Tage Dunkelheit, damit dann endlich die Sonne scheint und alles wieder gut ist. Das ist eine sehr kindliche Wahrnehmung, die auch hier anzeigt, dass “man” von außen versorgt werden will.

Lebensmittelvorräte würden hier deutlich weniger helfen als eine tiefe innere Einkehr, Klärung und Selbsterkenntnis. Dies würde sogar den Magen zufrieden stimmen, wie ich selbst viele Male erlebt haben. In erster Linie gelten diese drei Tage als Zeit der Reinigung von emotionalen, gedanklichen und geistigen Schlacken und Giften.

Ein reifer, kraftvoller, in sich ruhender Mensch, der ebenso gelassen wie präsent ist, hat viele Male die „dreitägige Dunkelheit“ auf den inneren Ebenen erlebt und durchgestanden.

Das alte verdrehte Bibelwort: „Und führe mich nicht in Versuchung“ heißt in Wirklichkeit: „Und führe mich durch die Versuchung hindurch“. Wer sich nicht in Versuchung (innere Entwicklungsprozesse) führen lässt, macht keine Erfahrungen, wird weder reif noch stark. Wer sich darauf einlässt, kann in der Tat tiefe Dunkelheit erleben, wird aber, wenn er weiter geht, immer wieder neue und höhere Qualitäten des eigenen inneren Lichtes finden.

Melanie:
Liebe Sabine, vielen Dank für deine offenen Worte. Ich wünsche mir, dass sie vielen Menschen helfen, in ihre eigene innere Stabilität zu kommen, die wiederum allen dient.

Zu den Themen „Eigene Präsenz” und „Weltfrieden” empfehlen wir euch zwei spannende und aufschlussreiche Webinarserien: Christus-Bewusstsein und Weltfrieden erschaffen.

In denen führt Sabine in das eigene Christus-Bewusstsein und die eigene Fähigkeit, den Weltfrieden mitzugestalten, ein.

Über Gurus, Rezepte und Geld

Die Fragen stellt Udo Reuschling

1. Frage: Was unterscheidet Dich von einem Guru – oder bist Du doch einer?

Sabine:

Was ist denn eigentlich ein Guru? Im Sanskrit ist es der Titel für einen spirituellen Lehrer, der seine Schüler auf dem Weg zu ihrem eigenen inneren Wissen begleitet, auf ihrem persönlichen Seelenweg, der ihrer Inkarnation erst Sinn gibt.

Er/Sie ist in der Lage, den inneren Weg aufzuzeigen, weil er seinen eigenen inneren Weg bereits gegangen ist und die Gesetzmäßigkeiten, die diesen begleiten, kennengelernt hat. In diesem Sinne ist ein Guru ein Mensch, der seine eigene Geist-Seele-Körper-Vereinigung erlangt hat, die geistigen Gesetze kennt und daher auch weiß, wovon er spricht und was er zu tun – und zu lassen hat.

Heutzutage herrscht eine Art Guru-Schwemme. Das Guru-Syndrom und vor allem das Guru-Geschäft hat diesen Begriff ins Gegenteil verkehrt.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem ursprünglichen Guru und dem heutigen Möchte-gern-Guru besteht im Grad der eigenen Entwicklung und in der Motivation. Viele Menschen, die sich gern als Guru sehen, wollen Geld verdienen und schauen was der Markt anbietet. Dann belegen sie Seminare und Kurse bei „xyz“, werden von diesen legitimiert und lizenziert und wenden deren Methoden an. Sie haben viel gelernt, oftmals aber wenig erfahren – am wenigsten die geistigen Gesetze der Vielfalt und der Einfachheit. Auch in der übrigen Welt haben wir dieses Symptom: ein Betriebswirtschaftsstudium macht noch lange keinen guten Politiker.

Der echte Guru hat eben aufgrund seiner Verbindung mit dem kosmischen-planetarischen Ganzen kaum noch irdische Bedürfnisse, von Essen und Trinken und ein wenig Kleidung abgesehen. Er/Sie weiß um die eigene Versorgung, die in höheren Händen liegt. Gedanken an Geld, Etablissement und Fixierung der eigenen Lehre sind ihnen fremd.

Ich betrachte mich nicht als Guru, auch wenn ich in der Lage bin, die Menschen auf ihren Wegen zu sich selbst zu begleiten. Ich bin die Gründerin und das geistige Oberhaupt einer freien Internetschule, deren Popularität in den letzten Jahren sehr gewachsen ist – und daher bin ich obendrein noch Geschäftsführerin der Organisationsstruktur und des Unternehmens, das dahinter steht.

2. Frage: Die meisten Menschen suchen eher Rezepte und Methoden. Warum bietest Du ihnen keine?

Sabine: 

Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar. Es gibt auf Erden und im gesamten Universum keine zwei Wesen, die einander völlig gleichen. Und wenn dies nach außen hin der Fall zu sein scheint, dann ist es auf der inneren Ebene doch so, dass jedes dieser beiden eine eigene Herkunft, einen anderen Weg und damit auch vollkommen unterschiedliche Erfahrungen in sich trägt.

Selbst wenn wir viele Zeitalter der Gleichmacherei hinter uns haben, sind wir auf den inneren Ebenen niemals gleich geworden. Im Gegenteil: Das Bewusstsein der Menschen – und damit ihr persönlicher innerer Weg, ihr ureigenes inneres Wissen und ihre Inkarnationsabsichten, die immer auf besonderen geistigen Absichten und seelischen Fähigkeiten beruhen – sind einmalig.

Dies bedeutet, dass jeder vor seinen persönlichen Aufgaben und Lösungsmöglichkeiten steht, dass jeder sein eigenes Versteckspiel spielt, dass niemand den gleichen Weg gehen oder die gleichen Mittel und Methoden anwenden kann wie ein anderer. Kann schon, wird aber nicht fruchten. Denn jede Aufgabe (Gesundheit, Familie, Wohlstand, innere Reife etc.) ist an jene Fäden gebunden, die der Mensch in vergangenen Lebensspannen und Zeitaltern gesponnen hat.

Aus diesem Grunde kann die Lösung all unserer Probleme, die Antworten auf alle Fragen, nur in uns selbst liegen.

Da ich aufgrund meiner eigenen inneren Wege, über viele Jahre hinweg, die Gesetzmäßigkeiten des Lebens kennengelernt und zunächst einmal lange für mich selbst angewendet habe, ist es mir unmöglich, jetzt so zu tun, als es ob Rezepte und Methoden gäbe. Ich selbst habe dies für mich zumindest nie erlebt. Würde ich jetzt Rezepte und Methoden verkaufen, wäre ich eine Lügnerin.

3. Frage: Du verdienst Geld mit Deiner Arbeit, das nehmen Dir manche Menschen übel und finden zu teuer, was Du anbietest. Wie viel darf Wissen kosten?

Sabine:

Ja, ich verdiene mit meiner Arbeit Geld: für die umfangreichen Entwicklungs-, Projekt- und Büroarbeiten, die ich seit über acht Jahren fast pausenlos absolviere, ebenso für den Maschinenpark, der inzwischen für unsere Arbeit notwendig geworden ist. Und schließlich für mein neunköpfiges Team, ohne das ich nicht fähig wäre, die Qualität unserer Arbeit aufrechtzuerhalten und zu steigern.

Ich verdiene nicht mit meinem inneren Wissen Geld, sondern mit den äußeren Umständen, dieses innere Wissen in einer modernen Welt möglichst breit angelegt für viele Menschen zugänglich zu machen.

Ich binde die Menschen nicht und verpflichte sie auch auf keinerlei Mitgliedschaften und zwinge auch niemanden, etwas bei uns zu kaufen. Alles fließt frei und ist freiwillig. Von mir zu den Menschen und von ihnen zu mir.

Und dass ich damit gut liege, beweisen die vielen Zuwendungen, die als geistige Liebeswelle und wirtschaftliche Unterstützung hereinkommen, wenn ich selbst einmal Hilfe für meine persönlichen Belange brauche.

Fazit: Das wahre innere Wissen kostet weitaus weniger, als monatliche Versicherungs- und Berater-, Kfz-, Kosmetik- und Arztkosten. Die Angst und das Misstrauen kosten weitaus mehr als die Liebe und das Selbstvertrauen.

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Krankheit Krebs und Schulmedizin

Die Fragen stellt Erkenhild Marx

1. Frage:
Krankheit-Gesundheit ist eines der zentralen Themen in deiner Internetschule. Du erläuterst deren  Zusammenhänge und Hintergründe aus geistiger Sicht. Du hast zahlreiche spezifische Heilmeditationen entwickelt und berätst die Menschen auch im Fall von Krankheiten. Du selbst warst mehr als 20 Jahre lang nicht krank und in keiner Arztpraxis, was du an verschiedenen Stellen geäußert hast. Anfang 2014 taucht in deiner Brust ein Geschwür auf und wird nach 1 ½ jährigem Wachstum operativ entfernt. Wieso bekommst ausgerechnet du plötzlich Krebs?

Sabine:
Wieso nicht? Ich bin Krebs, also kann ich doch auch Krebs haben, oder nicht? Spaß beiseite! Es gibt viele gute Gründe, wenn wir bedenken, dass manche Krebsarten, insbesondere der Brustkrebs, eine Familienkrankheit ist. Nicht im Sinne der Vererbung, sondern im Sinne der unerlösten Flucht aus ungeliebten oder überdrüssigen Beziehungen bzw. übermäßiger weiblich-mütterlicher Kontrollversuche durch Harmonisierung, Versorgung und Schutz, Überbemutterung aufgrund eigener emotionaler Defizite. Diese Themen herrschten in meiner Familie und Ahnenlinie, ohne dass ich selbst daran beteiligt war. Ich selbst lebte mein Leben als „enfant terrible“ immer aus dem Vollen. Erst mit dem Tod der anderen gingen das Erbe und die Forderung der Erfüllung an mich über.

Ich hatte 35 Jahre allein gelebt, meine Freiheit und Unabhängigkeit mit all ihren Initiationen und Einweihungsprozessen in vollen Zügen genossen. Dann starben meine Mutter 2010 und beiden Schwestern 2011 und 2012 – und hinterließen mir meinen schwer gebeutelten Vater. Übrig blieben er, mein Bruder und drei Neffen. Die ganze weibliche Linie war „weggebrochen“. Ich war die letzte – und einzige. Und nicht mehr vogelfrei, sondern plötzlich Familienmittelpunkt, Oberhaupt und Ernährerin. Für alle verantwortlich – in gewissem Sinne.

Neben der Trauer um die Frauen und der Aufnahme meines Vaters, hatte ich ein Unternehmen zu leiten. Die Internetschule brachte zeitweilig die unerlöste innere Mutter in mir dazu, sich zu verausgaben, viel zu geben, wenig zu empfangen, Verantwortungsübernahme für Leser und Schüler, was mit der Zeit unmerklich Druck aufbaute.

Brustkrebs ist ein Mutterthema. Hier zeigte sich, dass auch ich – auch ohne Mann und Kinder – mit den Mutterthemen meiner Schwestern – mit Mann und Kindern – in Resonanz stand.

Folgerichtig hatte ich während meiner Kommunikationen mit LISA (so hatte ich den Tumor genannt) auch viele innere Begegnungen mit meiner weiblichen Ahnenlinie. Hier gab es oftmals geistige Heilungsrituale, die anschließend einen spürbaren positiven Einfluss auf die Vertreter der männlichen Linie hatten.

Zusammenfassend könnte ich sagen: Ich bekam Krebs, weil dies eine große Heilungskurve in meine Familien- und Ahnenlinie bringen würde – und weil ich selbst damit von alten seelischen Ungleichgewichten frei werden könnte.

Du siehst, dass ich Krebs nicht als Krankheit sehe, sondern als eine große Chance der Grenzen überschreitenden Familienheilung.

2. Frage:
Der Tumor auf deiner Brust war der größte, der in der Klinik je gesehen und operiert wurde. Es gab einige Momente, in denen du, wie du im Nachhinein selbst sagst, „dem Tod von der Schippe“ gesprungen bist. Wieso bist Du nicht am Krebs gestorben?

Sabine:
Niemand ist jemals an Krebs gestorben. Bestenfalls an geistiger Selbstverweigerung, an seelischer Unerfülltheit, an energetischer Fremdbestimmung und schließlich an der völligen Erschöpfung der physischen Systeme – am NEIN zum eigenen Leben. Schon deshalb konnte ich nicht sterben. Allerdings war in den letzten Monaten der Tumor so groß, schwer und heiß geworden, dass ich förmlich spüren konnte, wie er meine Lebensenergien auffrisst.

Meine Körpersysteme betreffend, steuerte ich zweifellos auf eine Schlucht zu. Aber das war für mich insoweit nichts neues, als ich in den Jahren zuvor viele Experimente und Prozesse von äußerster Konsequenz durchlebt hatte. Mir war der seelische Gewinn immer wichtiger als die körperliche Unversehrtheit.

Ich verlor im Laufe der letzten fünf Monate durch den Tumor zwei Drittel meiner Blutmenge. Andere hätten dies kaum überlebt, aber mein Körper war aufgrund verschiedener Lichtnahrungsprozesse in der Vergangenheit sowie andauernder geistiger Kommunikation seit 20 Jahren ausreichend geist-genährt und -gesteuert, so dass ich damit klar kam. Dennoch wurde es mit der Zeit sehr anstrengend. Aber es gab gute Gründe, das Experiment noch weiter auszudehnen: Ich hatte kaum Schmerzen, spürte eine unerklärliche, tiefe Liebe für dieses an mir nagende Wesen, hatte ein absolut sicheres inneres Gefühl für den richtigen Zeitpunkt. Bei allem physischen Kraftverlust erlebte ich einen deutlichen Anstieg geistiger Präsenz und Verbindung.

Trotz des rasanten Tumorwachstums ließen wir (ich und meine geistige Familie) uns Zeit damit, das Ruder herumzureißen

Nein, nix Schippe. Auch mit Vater Tod habe ich seit 15 Jahren eine innige Beziehung. Ich war immer in Sicherheit und habe zu keinem Zeitpunkt unkontrolliert mit meinen Leben gespielt.

Aber da war die klare innere Erkenntnis: „Dies ist ein Einweihungsprozess, nicht nur für mich, nicht nur für meine Familie, sondern für viele andere Menschen auch. Dies ist ein unverzichtbarer Teil meines Lebens, ein weiterer Schritt zur wahren Seelenreife. Ich muss und werde ihn durchstehen.“

In diesen Prozess bin ich sowohl unvorbereitet hinein gestolpert als auch vorbereitet hinein gegangen. Mit allem, was an Extrem-Gefühlen (bedingungslose Liebe) und Extrem-Erfahrungen (totale Unsicherheit) durch mich ging. Nur Angst, Sorge oder Zweifel hatte ich zu keinem Zeitpunkt. Denn Tod war mir zutiefst vertraut.

Und ja, schließlich kam dann der Moment, da sich alles verselbständigte. Dann ging alles sehr schnell. Eines Morgens im Oktober hörte der Tumor nicht mehr auf zu bluten und ich nahm die restlichen Kräfte zusammen, um aus der Dusche zu kommen und jemand herbeizurufen. Dann der Notarztwagen und eine Stunde später saß ich im Untersuchungszimmer des Chefarztes. Der OP-Termin wurde festgelegt: in zwei Wochen, da er erst einmal Urlaub hatte und keinem seiner Oberärzte diese OP überlassen wollte.

Der 5. November hätte mein möglicher Todestag sein können. Dies wurde mir aus den geistigen Räumen ca. sechs Wochen zuvor gezeigt. Die OP war am 28. Oktober. Und am 5. November wurde ich – in mehrfachem Sinne neugeboren – entlassen. Nahm mein Bündel und ging als alte brustamputierte Priesterin durch den Wald nach Hause. Wie vor 1800 Jahren in Britannien, als ich nach Avalon heimkehrte.

Tja, und der Tumor war inzwischen zum Star in der Pathologie geworden, da er keine alltäglichen 1,5 cm sondern stolze 13 cm Durchmesser und 3 cm Dicke über der Haut aufwies. Ein alter, ausgereifter Tumor hat offenbar Seltenheitswert in den Kliniken. Also hat Lisa nicht nur mir gedient, sondern dient nun auch künftigen Studentengenerationen.

3. Frage
Nachdem du jahrelang die seelisch-geistigen Zusammenhänge von Krankheit und Gesundheit studiert hast und Heilungsmethoden auch auf diesen Ebenen propagierst, hast du nun plötzlich das schulmedizinische Repertoire und Behandlungsspektrum für dich selbst genutzt. Steht das nicht im Widerspruch zu allem, was du in der Vergangenheit zum Thema gelehrt hast?

Sabine:
Du sagst, ich habe propagiert. Das klingt nach Propaganda. Und das wiederum klingt nach verbissenen Schein-Wahrheiten, die hochgehalten werden. Nun, propagiert habe ich nichts. Aber ich selbst hatte meine Aufmerksamkeit ganz klar im Bereich der geistigen Kommunikation und Heilung. Ich wusste einiges über energetische, naturnahe, fernöstliche und phytotherapeutische Heilmethoden, die mich auch allesamt faszinierten.

Aber so richtig Zuhause war ich immer eher im geistigen Bereich. Dies war ja auch der Grund warum ich 30 Jahre ohne Zahnärzte, Gynäkologen und sonstige Mediziner ausgekommen bin.

Was die Schulmedizin betrifft: Auf sie war ich nicht gut zu sprechen. Schon seit meiner Jugend fühlte ich mich von den Ärzten gemaßregelt und übergangen. Ich stieß immer wieder auf ihre Hilflosigkeit und ihre Arroganz. Ich fühlte, dass sie keine Ahnung hatten, um was es wirklich ging. Dreimal bin ich aus dem Krankhaus abgehauen. Deshalb habe ich meinen Blinddarm immer noch.

Einmal brachte mich ein Hubschrauber mit Schädelbruch in ein katholisches Nonnenkrankenhaus in der Eifel. Jesus und Maria!! Ein Freund schleppte mich drei Tage nach der Einlieferung wieder raus und bugsierte mich nach Berlin. Ein anderes Mal stellte sich heraus, dass mein Körper keine Cholinesterase bildete, die zum Abbau der Anästhesiesubstanzen notwendig waren. Eine ganze Nacht hing ich an Schläuchen und Geräten, die meine Organfunktionen übernahmen, nachdem ich den Abgang gemacht hatte. Entgegen der Befürchtung der Ärzte überlebte ich – und verschwand zwei Tage später durch die Tiefgarage.

Tja, und dann musste ich mitansehen, wie meine Mutter und Schwestern mithilfe der Schulmedizin ihr Leben beendeten, teils auf erbarmungswürdige Weise. Meine Schwester hatte nur Ärzte in ihrem Freundeskreis. Keiner dieser „Freunde“ sah sie. Alle starrten nur auf die Krankheit, wie ein Kaninchen auf die Schlange. Hier brachte mich die Hilflosigkeit der Ärztezur Verzweiflung, während ich mitansehen musste, wie sie meine geliebte Schwester „verpfuschten“.

Als sie nach vier Jahren „Krebszüchtung“ endlich starb, war mein innerer Aggressor auf Hundertachtzig. Und gleichzeitig wusste ich tief in mir, dass alle drei ihren Weg völlig unabhängig vom Einfluss aller anderen gewählt hatten – und die Schulmedizin einfach nur nutzen, um gehen zu können.

Insoweit trug ich einen tiefen emotionalen Spalt in mir, eine Verbitterung und massive unbewusste Ablehnung. Auch der Wahl meiner Schwestern gegenüber. Alles dies hatte im Lauf der Jahre zu einer permanenten inneren Unruhe geführt, zu einer Unrast, die geheilt werden wollte. In meinen „Tumor-Treffen“ mit den verstorbenen Frauen und meinen geistigen Begleitern, wurde ab einem bestimmten Zeitpunkt kategorisch die Operation gefordert.

„Gehe an den Ort, den du fürchtest.“
„Lege dein Leben in die Hände derer, denen du misstraust.“
„Tue das, wovon dein Ego dir abrät.“

So und ähnlich lauteten die Hinweise. Zusätzliche Motivation erhielt ich von vielen spirituell orientierten Menschen, die mir hunderte Tipps und Adressen von Geist-, Natur- und Alternativ-Heilern schickten und teils unverhohlen von mir forderten, die Schulmedizin zu meiden. Das könne ich mir als „Guru“ doch nicht leisten…! Solche Einmischungen waren hochproduktiv, weil sie meinen Widerspruchsgeist weckten: Jetzt erst recht!

Und bei allen emotionalen Für- oder Gegen-Allüren muss ich sagen, dass es mir die ganze Zeit (20 Monate) relativ gleichgültig war, wer, wie oder was mir helfen würde. Sicher war nur: Ich gehe da allein durch und prüfe von Tag zu Tag, was sich für mich stimmig anfühlt. In dieser Hinsicht hatte ich die Schulmedizin von Beginn an nicht ausgeschlossen. Sie war für mich einfach nur die letzte Möglichkeit, wenn nichts anderes mehr ging. Lange Zeit ging alles mögliche. Und der Tumor wuchs fröhlich weiter, weil ich intensiv mit ihm und durch ihn kommunizierte. Das hat ihm sehr gefallen.

Im Nachhinein bin ich sicher, dass die Begegnung mit Dr. S. auf meinem Inkarnationsplan stand. Er war der beste, den ich hätte finden können. Ein Arzt, der den Menschen ernst nimmt und die Krankheit vergleichsweise locker sieht: „Ah, das kriegen wir hin…!“ Wir hatten Spaß miteinander. Er half mir und ich half ihm. Wir waren einander ebenbürtig. Wir sprachen über schulmedizinische und geistige Möglichkeiten – und teilten uns die Arbeit.

Und ich war, vom größten Tumor, den sie je sahen, einmal abgesehen, die fröhlichste und gesündeste Patientin, die je auf dieser Station gelegen hatte. Gelegen? Am dritten Tag nach der OP ging ich bereits in den Ort, Klamotten kaufen: neue T-Shirts für die neue Brust. Nur sechs Tage nach der OP wollte er mich entlassen. „Sie können am 4. November gehen. Was wollen Sie noch hier?“ fragte er. Normalerweise braucht eine solche OP zehn bis vierzehn Tage Krankenbett. Ich blieb bis zum 5. November.

Diese sieben Tage waren die schönsten der letzten Jahre: viele freundliche, geduldige und liebevolle Menschen um mich herum, 24-Stunden-Fürsorge, Einzelzimmer mit Panoramafenster, Balkon und Blick auf meinen geliebten Wald, Sonne von 9 bis 15 Uhr. Und kein Telefon, keine Email, kein Internet. Beim Abschied gab es Tränen bei der Stationsschwester.

Wenn ich heute durch den Wald gehe und am Krankenhaus vorbei komme, habe ich nicht mehr wie früher abweisende verbitterte Gedanken. Heute schlägt mein Herz im Anblick „meines Zimmerfensters“ höher und ich empfinde ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit, Liebe und Heimat: von Ganzheit in mir selbst. Denn in der OP ging nicht nur der Tumor. Zur gleichen Zeit kam auch die Innere Göttin. Mein weibliches mütterlich-kindliches Wesen war in dieser Woche auf eine wunderbare Weise heil und lebendig geworden.

Nein, kein Wider-Spruch, sondern Wieder-Vereinigung verschiedenster Bereiche, Künste und Möglichkeiten unseres Lebens sowie verschiedenster Facetten meiner selbst. Begegnung und Versöhnung mit inneren Feinden. Denn mein Leben ist nun mal Teil dieser Gesellschaft und der Menschheit. Also muss ich auch dazu stehen, wenn ich gesund bleiben will. Respekt und Versöhnung haben meine seelischen Spaltungen geheilt und gewaltige Lichtwellen freigesetzt – und werden künftig noch weitere freisetzen.

Alle diese Erfahrungen schenkten mir ein vollständigeres Lebensgefühl, tiefere Einsichten und neue Aufgaben. Diese wurden in der Klinik bereits vorbereitet und gehen nun mit dem 2. Kristallmensch-Kongress nach draußen in die Welt.

Mehr dazu im Kongressvideo “Vereinigte Heil-Intelligenz”.

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Sabine – ist Ende November 2019 gegangen.

Ihre Texte belassen wir hier in der Form, wie sie sie selbst geschrieben hat.