Phänomene der Zeitenwende

Eine kleine Begriffserklärung

So oft werden Begriffe genutzt, ohne begriffen worden zu sein. In den harmlosesten Worten stecken tiefe Erkenntnisse über uns selbst und hohe Kräfte zur Klärung unseres emotionalen und organisatorischen Alltags. Immer wieder werden Fragen zu diesem Thema gestellt. Betrachten wir hier einmal die Phänomene AUFSTIEG und UMKEHR im Rahmen der Zeitenwende und geben ein paar Antworten. Gleichzeitig findet ihr einige Verlinkungen im Text, die euch dorthin führen, wo ihr die Aspekte vertiefen könnt.

Aquarium

Das Phänomen des Aufstiegs

Was ist Aufstieg?

Aufstieg in der Zeitenwende ist die Rückkehr vergangener Leben und Lebensformen sowie Zeitalter und Kulturen in unser gegenwärtiges Leben. Was bedeutet das?

Stellen wir uns den vertikalen Ast unseres Lebenskreuzes, die Wirbelsäule und DNS vor! Jene vergangenen Welten, die vor langer Zeit durch unsere Entscheidungen und Experimente, unsere Erfahrungen und Erlebnisse zu Realität geworden – und dann durch unseren Tod und die Schleier der Zeit ins Grab gesunken waren, steigen nun von unten wieder auf. Als Schleier der Erinnerung durchwehen sie in die geist-energetischen Dimensionen unserer Körper auf und docken dabei an die zellulären Speicher unserer Lebenserinnerungen an. Diese Zellspeicher sind zwar physisch, gehen jedoch weit über die Grenzen von Tod und Geburt hinaus.

Die Geschichte der Menschheit erwacht in jedem einzelnen von uns. Um dieses spannende Thema geht es in Die neue Matrix – Juni 2008, im Klassenzimmer unserer Schule: Geistiges Reisen im Buch Geistiges Reisen.

Dieser spezifische Aspekt des Aufstiegs bedeutet die Rückkehr aller dunklen Erfahrungen und Schmerzen, aber auch aller lichten Kräfte und Reifeaspekte. Dies findet in der Gesellschaft vielfachen Ausdruck: Die Stile aller Zeitalter und Kulturen sind in Geschichten und Filmen, in  Musik und Malerei, in der Modeindustrie und der Gastronomie zu finden. So sind mittelalterliche Restaurants mit entsprechendem Benehmen – abgekaute Knochen über die Schulter nach hinten werfen – für viele wieder einmal ein auserlesenes Vergnügen.

Wie gehen wir mit diesem Aufstieg um?

Es gibt zwei Möglichkeiten. Bleiben diese zurückkehrenden Energien in unseren niedrig schwingenden Energiefeldern stecken, dann inspirieren sie uns, Neues mit dem Alten zu erschaffen: neue gregorianische Musikstücke zu schreiben, neue Avalon-Gewänder zu tragen, neue Einweihungen mit uralten Symbolen zu vollziehen aber auch neue Todesfälle mit alten Krankheiten, neue Gewalt nach uralten Techniken und neue Abhängigkeiten mit vergangener Magie zu erschaffen.

Alles dies geschieht – weltweit und unbewusst. Diese alten Energien, Erinnerungen und Essenzen kehren allerdings nicht zurück, um ebenso zu wirken wie früher, sondern um sich im Zuge des kollektiven Aufstiegs aus engen Netzen zu befreien, sich zu erhöhen und zu transformieren – um erfüllt zu sterben und auf einer höheren Ebene neu geboren zu werden.

Nun können wir diese alten dualen Energien also auf dem horizontalen Entweder-Oder-Ast unseres Lebenskreuzes festhalten – und selbst in ihrem Energiefeld stecken bleiben. Wir können sie aber auch auf unserem vertikalen Sowohl-Als-Auch-Ast in eine kraftvolle Drehung bringen – sie sowohl annehmen als auch loslassen – und darin ihren Fluss beschleunigen. So bringen wir sie ins Geistfeld unserer Körpersysteme, wo die notwendigen Transformationen erfolgen.

Die Beschleunigung der alten Positiv-Negativ-Dualität schleudert die dunklen, kranken und gewaltsamen Aspekte dieser Energien aus und reinigt damit sowohl sie als auch unser evolutionäres Zellgefüge, in dem jede Regung unseres menschlichen Weges gespeichert ist. Dabei öffnet sich die Bewusstseinsessenz der alten Lebensspannen – Weisheit, Kraft und Macht – in unserem Zellgefüge und wird zu einem Teil unseres aktuellen Lebens. Diese Beschleunigung erfasst auch unser Selbst- und Körperbewusstsein und schleudert dabei unsere alten emotionalen Gewohnheiten und mentalen Mechanismen aus. Unsere Art zu fühlen und zu denken, verändert sich. So entstehen aus alten dualen Energien und widersprüchlichen Kräften neue kristalline Energien und Kräfte – und wir werden frei für ganz neue Schöpfungsprojekte.

Wie vollziehen wir die Transformation?

In erster Linie durch eine innere Haltung der Emotions- und Anbindungslosigkeit, durch Mitgefühl und Gleichgültigkeit von ganzem Herzen, durch das liebevolle Ignorieren des eigenen und fremden Dunkels.

Durch den Herz-Kristall-Atem und den senkrechten Atem, durch den Einsatz der Lichtsäule sowie die Nutzung vieler der Meditationen, die wir dafür ins Netz gestellt haben. Wer tiefer einsteigen will, nimmt sich die 21 Lektionen vor und arbeitet sie für sich durch.


Das Phänomen der Umkehr

Was ist Umkehr?

Ein weiteres Phänomen der Zeitenwende ist die Umkehr. Die evolutionäre Bewegungsrichtung der Menschheit und die Umkehr sind eng miteinander verbunden. Wegrichtung existiert nicht ohne Umkehr.

Umkehr im Sinne der Wandlung bedeutet allerdings nicht „Hin – und wieder zurück“, wie wir es kennen, wenn wir zur Arbeit gehen und abends wieder nach Hause, denn tatsächlich ist die Umkehr eine Sinuskurve: Wir steigen am Hochpunkt der Entwicklung wieder abwärts und am Tiefpunkt wieder aufwärts. Die Wegrichtung bleibt vorwärts, es geht immer weiter nach vorn. Das bedeutet, bei gleicher Wegrichtung verändert und entwickelt sich die innere Kraft.

Umkehr ist auch eine Spirale. Hier ist der Jahreszyklus ein gutes Beispiel: Wir erleben jeden Januar anders als den Januar im Jahr zuvor, weil wir selbst anders geworden sind, weil wir neue Erfahrungen gemacht haben, über die wir im letzten Januar noch nicht verfügten.

Umkehr im Atem ist Wandlung von Energie

Umkehr in der Zeitenwende bedeutet zudem, dass nach linearem Abstieg an den Tiefpunkt der dritten Dimension nun ein spiralförmig wirbelnder Aufstieg geschieht – ein Weiterwandern unter anderen Umständen als bisher.

Umkehr im Atem bedeutet, aus dem Einatem-Zug einen Ausatem-Strom zu machen. Zum einen geschehen beim Einatmen völlig andere Dinge als beim Ausatmen, zum anderen geschehen beim nächsten Ein- und Ausatmen wiederum andere Dinge als zuvor. In der dritten Dimension haben wir im Einatem-Zug das Licht des Kosmos, die frei fließende geistige Energie des Lebens, herab zur Erde gezogen, sie nach unserem Gutdünken in dichte, dunkle „atmende Schöpfung“ umgeformt und diese als Realität auf Erden manifestiert. Wir haben die frei fließenden kosmischen Energien in dichte gebundene planetarische Energien verwandelt.

Im Ausatem-Strom zogen wir die frei fließende physische Energie der Erde hinauf zum Kosmos und vergeistigten sie. So haben wir beim Ein- und Ausatmen den Himmel und die Erde miteinander verbunden, ohne dies zu bemerken. Himmel und Erde sind in uns – und das ist gut zu wissen!

In der Zeitenwende tun wir dasselbe wie vorher, nun jedoch in einer veränderten Form. Nun steht uns beim Einatmen kein geistiges Licht mehr für verdunkelnde und verdichtende Schöpfungen zur Verfügung, sondern nur noch für lichtvolle, frei fließende. Und dies ist eines der Dramen der Menschen, die gern so weitermachen würden wie bisher, weil sie nichts anderes kennen, als die Wandlung von freier, lichter Energie in gebundene, dunkle Materie (vgl. Lektion 2 „Der Senkrechte Atem“).

Umgekehrte Proportion

Das Wort des Hermes Trismegistos Thoth lautet: „Wie oben so unten“. Die umgekehrte Proportion zwischen den Mächten des Oben und des Unten zeigt uns einiges über uns selbst.

Stellen wir uns einen außerordentlich trübseligen Tag vor, da wir den Kopf tiefer in den Sand stecken möchten, als dies überhaupt möglich ist! Die Erdoberfläche ist unser Horizont und es heißt: „Wie unten so oben!“ Nun, das kann doch nur bedeuten, dass unser zeitweiliger emotionaler Abgrund ebenso tief ist, wie unsere kosmische Abstammung hoch ist – oder etwa nicht?

Umgekehrte Proportion bedeutet: Hohe Meister des kosmischen Lichtes werden zu „niedergeschlagenen“ Menschen und steigen tiefer in die kollektive Dunkelheit ab, als Wesen der mittleren und unteren Geistreiche es können. Wer die Kraft der Götter in sich trägt, kann auch in die Reiche der Hölle und des Todes gehen. Denn es ist nicht unser eigener emotionaler Abgrund, sondern der Menschheit, den wir zu erlösen gekommen sind.

Umkehrpunkt an der Parabel

Am unteren Punkt der Parabel des Lebens herrscht das Ende des Abstiegs: sowohl der Höhepunkt der Materiedichte und körperlichen Welt als auch der Tiefpunkt der Schöpferkraft. Wenn wir bedenken, dass die Materiewelt durch frei fließende geistige Energien erschaffen wurde und nur durch sie funktioniert, ist das kein Widerspruch. Am Tiefpunkt der Lebensparabel fließt nämlich nichts mehr frei. Alles ist fest, dicht und dunkel geworden, verschlossen und manifestiert. Noch fester und härter geht nicht!

Umkehr betrifft hier den männlichen und den weiblichen Pol. Es ist der Übergang von der bisherigen absteigenden, verdichtenden Führungskraft, die maskuliner Natur war, zur aufsteigenden, durchlichtenden Führungskraft, die femininer Natur ist. Seit dem Beginn der Zeitenwende herrschen weibliche Geistenergien, die das verfestigte Leben erweichen und wieder in den Aufstieg bringen.

Der Baum des Lebens

Was abgesunken ist, steigt wieder auf. Das Bild der „Parabel des Lebens“ können wir auch auf den „Baum des Lebens“ übertragen: Da Zeitalterlang das Licht des Himmels in den Stamm, den menschlichen Körper, geflossen ist, konnte dieser ein gewaltiges, vielfältiges Wurzelwerk bilden. Bis tief in das Gestein der Erde sind die Wurzelspitzen – die Erfahrungen des Menschen – vorgedrungen und haben dort eine riesige dunkle Krone gebildet: das unergründliche Unterbewusstsein. Das freie Licht des Himmels ist dort zu gebundener Energie geworden, zum Saft des Baumes, der bis in die äußersten Spitzen der Wurzeln vorgedrungen ist.

Umkehr heißt hier nun: Der Saft, die gebundene dunkle Energie unserer Wurzeln, kehrt um, steigt auf zum Stamm und will weiter fließen – höher, um eine ebenso prächtige Krone zu entwickeln. Berührt der bittere Wurzelsaft nun den Stamm, unser Wachbewusstsein im Körperleben, dann zucken wir zusammen, sind entsetzt über die inneren Bilder oder Schmerzen und versuchen, diesen Prozess abzubremsen und zu verhindern. Dann lenken wir den senkrecht aufsteigenden Saft in die horizontale Welt um und befragen Ratgeber und Ärzte oder schleudern ihn als neue dunkle Schöpfung hinaus.

Widerstehen wir dem! Atmen wir lieber senkrecht weiter und bringen diese dunklen Säfte in die Drehung. Beschleunigen wir lieber die Transformation dieser finsteren Energien und erlauben ihnen, sich in kristalline Kräfte zu verwandeln! Und das tun sie. Breiten wir lieber unsere Krone aus, die voller Blüten, Früchte und Nektar für die Menschheit ist. Und das ist sie!

Umkehr ist Lebenstanz

Betrachten wir unsere NeueSchöpfungsgeschichte, dann können wir auch hier das Prinzip der Umkehr finden. Die Entstehung der Dualität geschah durch den verzweifelten Lebenstanz von EIN SEIN, das sich damals im Kosmos entsetzlich gelangweilt hatte, weil niemand außer ihm da war, und weil ES nicht wusste, wer um alles in der Welt ES eigentlich ist. Das wollte ES ändern und wirbelte heraus aus seiner Mitte, spaltete sich am höchsten Punkt der Drehung in zwei Wesen und kehrte erschöpft um in sein Zentrum. Dies war die Geburt des Ersten Kristallzeitalters, in dem wir unser geistiges Sein 96.000 Jahre lang erlebt und erforscht haben.

Auch das Kalk- und schließlich das Staubzeitalter entstanden durch unsere Lebenstänze: Im zentrifugalen Tanz wirbelten wir aus unserem geistigen Zentrum hinaus in die Welt und in der Umkehr des zentripetalen Tanzes kehrten wir von außen zurück in unsere Mitte. Dabei schleuderten wir die gesamte Essenz unserer gemeinschaftlichen Schöpfung in unser geistiges Zentrum – und „brüteten“ dort den Plan für das nächste Zeitalter aus. Dieses In-die-eigene-Mitte-tanzen war immer wie ein großes gemeinsames Sterben, während der zentrifugale Tanz nach außen eine große gemeinschaftliche Neugeburt war.

Und das Faszinierende ist: Dieses Herein-und-wieder-Hinaus, diese Umkehr der drehenden Bewegung, geschah ohne Abbremsen und Anhalten – und das ist heute noch so.

Umkehr ist ein innerer Organismus

Umkehr finden wir auch bei der Entstehung und Funktion unserer inneren Organe. An anderer Stelle haben wir beschrieben, wie das innere Licht und das innere Dunkel aus dem Zentrum hinaus tanzten und ein Energiefeld bildeten – wie sie selbst zu Energien wurden, die sich bis an den äußersten Rand ihrer Aura ausdehnten, um dann umzukehren und zurück ins Zentrum zu gehen. Doch sie konnten das Zentrum nicht mehr erreichen. Stattdessen wurden sie zu physischen Organen. Wie dies geschah, könnt ihr in der Reise in die inneren Organe lesen.

Anziehung und Abstoßung

Umkehr ist eine ganz natürliche Bewegungsform der Dualität, die doch immer weiter nach vorn führt. Umkehr führt scheinbar zurück, tatsächlich aber treibt sie die Evolution immer weiter voran. Der Elektro-Magnetismus unseres Kalkzeitalters hat die ewige Anziehung und Abstoßung zwischen Mann und Frau, zwischen Gegenwart und Zukunft hervorgebracht. Das unerlöste Erleben dieser Umkehr besteht in der Erfahrung, den anderen herbeizusehnen, wenn er/sie fort ist, und ihn/sie hinfort zu wünschen, wenn er/sie da ist – dort sein zu wollen, wo wir nicht sind, und dort nicht sein zu wollen, wo wir sind.

Umkehr ist die Forderung der Zeitenwende

Die Zeitenwende fordert von jedem Menschen, aus seiner bisherigen etablierten, manifestierten und festgefahrenen Situation herauszutanzen. Sie fordert ihn auf, umzukehren – zurück in seine Mitte zu wirbeln, wenn er als gestandener Vereinsmeier immer nur im Außen auf der horizontalen Lebensebene war, nach draußen zu den Menschen zu tanzen, wenn er immer nur in der eigenen vertikalen Lebensachse war – und seinem eigenen Elfenbeinturm gelebt und seinem eigenen Saft geschmort hat.

Wer immer nur die physische Realität gesehen hat, wird nun seinen Blick auf seelische und geistige Welten richten müssen. Das Leben richtet es so ein, durch Krankheit, Schicksalsschläge, Erschütterungen und Begegnungen.

Wer seinen Blick immer nur in den Himmel gerichtet hat und seine Füße vor lauter Spiritualität nicht auf den Boden gebracht hat, dem wird das Leben helfen, sich nun endgültig zu verwurzeln – oder endgültig zu gehen.

Werdet wie die Kinder

Umkehr hat Jesus vor 2000 Jahren bereits angekündigt. Er hat gesagt: „Alles was ihr aussendet, kehrt tausendfach zu euch zurück.“ Und das ist die Natur der Umkehr in ihrer besten Form: „Was du ein-fach aussendest, kehrt tausend-fach zu dir zurück.“ Welch eine prachtvolle Ernte uns nach der bescheidenen Saat bevorsteht!

Jesus hat auch gesagt „Werdet (wieder) wie die Kinder, dann ist das Himmelreich (der Aufstieg) euer.“ Was wir in unserer Kindheit und Jugend wollten und waren, verlor sich auf dem Weg ins Erwachsensein. Auch hier herrscht die notwendige Umkehr: Lassen wir unsere Kindheit, unser Inneres Kind, später nicht bewusst in uns wieder wach werden, dann werden wir im Alter kindisch und hilflos sein. Lassen wir den Wurzelsaft unserer Kindheit, selbst wenn er bitter und schmerzvoll ist, wieder aufsteigen, dann werden wir im Alter kindlich, freudvoll und weise sein.

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