Geistige Formen der Wahrnehmung

Äußere und innere Schwingungen – Konzentration und Entspannung – Zu-Frieden schwingt hoch – Wer antwortet: Egon oder Gott? – Selbsthygiene – Selbstermächtigung – Göttliche Macht in mir – Die Unmittelbare Gegenwart – Kein Orakel! – Geistige Wahrnehmungsformen – 1. Die Handchakra-Technik – 2. Innere Bilder – 3. Innere Stimme – 4. Körperreaktionen – Pendel und Rute

Um die innere Wahrnehmung, gleichgültig in welcher Form sie sich öffnet, auf eine reine, selbstlose und liebende – und damit wahre und wirkliche – Ebene zu bringen, wollen wir hier einige Aspekte der Vorbereitungen ansprechen: die äußeren und inneren Schwingungen, die geistige Selbsthygiene, die unmittelbare Gegenwart und die Formen der inneren Wahrnehmung.

Äußere und innere Schwingungen

Wir kommunizieren mit geistigen Wesen und Ebenen, deren Lebensschwingung deutlich höher ist als unsere physische Gehirnstromfrequenz. Das ist ja auch der Grund, weshalb wir sie nicht sehen können. Um diesen Schwingungsunterschied auszugleichen, um uns selbst den hohen Schwingungen der unverkörperten Räume zu nähern, müssen wir ein scheinbares Paradoxon überwinden – und dafür sorgen, dass sich unsere Lebensschwingung auf ein absolutes Minimum herabsetzt.

Hierzu eine kleine Schwingungskunde: Unser Wachbewusstsein schwingt je nach Aktivität in Gehirnfrequenzen zwischen 8 und 70 Hertz. Der niedrige Beta-Zustand (13-15 Hz) zeigt eine entspannte nach außen gerichtete Aufmerksamkeit, die im mittleren Beta-Wert bei 15-21 Hz erhöht und deutlich wach ist. Die hohe Beta-Schwingung (21-28 Hz) geht in den Zustand von Hektik und Unruhe über. Je höher die messbaren Gehirnschwingungen sind, desto niedriger ist unsere innere Kommunikationsfähigkeit, weil ja unsere gesamte Aufmerksamkeit nach außen gerichtet ist. Die Gammafrequenz, 38-70 Hz, bezeichnet den Zustand hoher angespannter Konzentration mit hohem Informationsfluss, der bei vielen anspruchs- und verantwortungsvollen Tätigkeiten auftritt. Auch hier geht es um äußere Konzentration und äußere Informationsflüsse.

Um die inneren Informationen ins Fließen zu bringen, müssen wir schauen, dass wir in den Alpha-Zustand (8-13 Hz), leichte Entspannung und nach innen gerichtete Aufmerksamkeit, oder besser noch: in den hohen Theta-Zustand (6,5-8 Hz) gelangen, wo tiefe Entspannung, Tagtraum und Wachschlaf herrschen. In diesen inneren Räumen herrschen erhöhte Erinnerungs- und Lernfähigkeit sowie Kreativität, und diese wiederum sind hoch schwingender Geist.

Der niedrige Theta-Zustand (4-6,6 Hz) beschreibt die Einschlaf- und Aufwachphase sowie die Hypnosefrequenz. Hier ist unsere physische Schwingung noch geringer und die geistige noch höher. Die Deltafrequenz von 0,5-4 Hz ist schließlich der Zustand des Tiefschlafs, des Heilschlafs, der Trance und der Transformation.

Die völlige Entspannung, die bewusste Erwartungslosigkeit und die innere Bereitschaft, anzunehmen was kommt, und loszulassen, was geht, die Selbst-Liebe und das Selbst-Vertrauen sind Voraussetzungen für den Empfang von Informationen – und Entscheidungen, die uns rasch in hohe innere Schwingungsräume versetzen.

Konzentration und Entspannung

Konzentration und Entspannung sind kein Widerspruch. Geistige Konzentration zieht unseren Körper hinab in die Entspannung und unseren Geist hoch in die Räume der Kommunikation, Information und Geborgenheit. Entspannung hält unseren Geist frei von Erwartung und unseren Körper frei von Stress.

Übe diesen Seins-Zustand oft, besonders morgens nach dem Erwachen und abends vor dem Einschlafen. Trainiere ihn erst recht, wenn du dich verspätest, weil du verschlafen hast. Springe nicht wie ein HB-Männchen aus dem Bett, sondern nimm dir nun erst recht die 15 Minuten Zeit für die Konzentration auf dein höchstes Selbst und die Entspannung deines Körpers. Es wird einen guten Grund für die Verspätung geben.

Zu-Frieden schwingt hoch

Sei mit allem, was du empfängst, zufrieden, auch wenn es wenig oder nichts scheint. Unzufriedenheit und Ungeduld treiben unsere Körperschwingung in die Höhe und unsere geistige Schwingung in die Tiefe. Dann sind wir nicht kommunikationsfähig und können keine Informationen aus den übrigen Dimensionen, den Anderswelten, empfangen. Sind wir zufrieden und geduldig, schwingen wir geistig hoch und stabilisieren mit der Zeit unsere Körperfrequenz in der völligen Entspannung. Nebenbei werden wir feststellen, dass sich unser Blutdruck normalisiert, Krankheiten heilen und die Aktivität unseres Hormonsystems fast gegen Null geht. Dann ist die gute Verbindung nach oben, unten und innen bald stabil.

Wer antwortet: Egon oder Gott?

Zwar sind Gott und Egon ein und dasselbe Wesen, doch gewisse feine Unterschiede gibt es in unserer Dimension ja doch zwischen diesen beiden. Gehen wir hier also einmal davon aus, dassdas Ego unser gespaltener menschlicher Verstand mit seinen zwiespältigen menschlichen Gefühlen ist, und Gott der Rest des Universums – einfach nur zur Klärung dieser Frage.

Zu Beginn ist es schwer, zu erkennen, ob Gott dir antwortet oder dein vorwitziges, übervorsichtiges, spirituelles und kontrollierendes Ego. Doch das ist gleichgültig und du bekommst das leicht in den Griff: Angenommen, du stellst zehn Fragen und erhältst zehn Antworten. Angenommen, du weißt, dass fünf Antworten von Gott, dem Allwissenden, kommen und fünf vom Ego, das wie immer, keinen Überblick hat, aber alles besser weiß. Du weißt aber nicht, welche Antworten vom Einen und welche vom Anderen kommen. Was also tust Du, um Sicherheit zu erhalten?

Der einfachste Weg ist der beste: Vertraue einfach darauf, dass es immer Gott war, der geantwortet hat. Vertrauen ist eine geistige Macht, die sehr hoch schwingt. Misstrauen und Kontrolle – das ewige Wissen wollen, wer geantwortet hat – schwingen extrem niedrig.

Vertraue darauf, dass Gott und das Leben es dir zeigen, wenn du aufgrund innerer Antworten einenfalschen Schritt gemacht hast. Gestehe deinem Ego zu, dass es schließlich auch Gott ist – und mitreden darf. Respekt schwingt hoch, Missachtung tief. Liebe dein Ego, aktiviere deine Selbst-Liebe, deine Selbst-Achtung und deinen Selbst-Respekt. So schwingen deine geistigen Systeme bald sehr hoch und die körperlichen sehr niedrig. In diesem Zustand kannst du keine anderen alsgöttliche Antworten erhalten.

Selbsthygiene

Die Reinigung von eigenen alten Energiemustern und negativen Gewohnheiten ist ebenso notwendig wie die tägliche Selbsthygiene. Beides sollte uns lange Zeit begleiten. Wir können gar nicht spät genug damit aufhören, denn je größer unsere innere Macht und Klarheit wird, desto größer werden auch unsere noch nicht erkannten und erlösten inneren Schatten. Seien wir sehr aufmerksam und reinigen grundsätzlich uns selbst, bevor wir an die Wahrnehmung, Kommunikation und Lichtsendung nach außen gehen.

Die einfachste Reinigung geschieht durch den “Herz-Kristall-Atem”, weitere Möglichkeiten sind gezielte Meditationen wie “Der senkrechte Atem” sowie andere Meditationen im Kristallmensch.net.


Selbstermächtigung

Wir können mit der inneren Kommunikation große Kraft und Macht entfalten, die wir demütig handhaben sollten, um keinen Schaden (mehr) anzurichten. Die erste und wichtigste Übung liegt darin, zunächst die volle Liebeskraft in uns selbst zu entfalten, mit unserem hohen Geist und der hohen Seelenkraft (Seele und Zwillingsseele) zu verschmelzen: uns selbst zu vergeben und zu ermächtigen. Erst dann können wir liebevoll und im Namen des Ganzen auf unsere Umgebung einwirken. Folgendes wirkungsvolle Gebet hatte ich vor vielen Jahren für mich entwickelt. Natürlich könnt ihr das Wort göttlich auch gern durch das Wort kosmisch ersetzen


Göttliche Macht in mir

Ich schöpfe aus dem grenzenlosen Quell
der göttlichen Macht in meinem Inneren
und sehe, wie ich übernatürliche Dinge tue,
einfach, weil ich mit den göttlichen Gesetzen wirke.Alles kann geschehen, denn die Gesetze sind der Schlüssel,
der alle Türen öffnet und alle Dinge ermöglicht.
Ich erkenne dies und sage ewig Dank.Diese göttliche Macht in mir
erschafft die Neue Erde und den Neuen Himmel.
In Demut knie ich nieder vor mir selbst
und vor der ganzen Schöpfung.Hier und jetzt atme ich meine wahre göttliche Würde.
ICH BIN göttliche Macht.
Ich halte die Schöpfung in meiner Hand und bin ein Teil des Ganzen.
Ich verschmelze mit dem Ganzen und finde meinen Platz darin.In tiefem Dank
richte ich mich zu meiner wahren inneren Größe auf.
So sei es!


Die Unmittelbare Gegenwart

Die UnmittelbareGegenwart ist der – einzige! – Raum der Heilung, der Schöpfung und der Macht: der Raum des kosmischen und planetarischen Herzens sowie der Herzen aller Lebewesen, seien sie verkörpert oder unverkörpert. Die UnmittelbareGegenwart ist der Raum, in dem sich alle Dimensionen treffen, miteinander kommunizieren und handeln können. Nur in dieserAbsolutenGegenwart ist Wandlung möglich.
Und für diese hochgradige Wandlung (Transformation, Aufstieg) ziehen finstere Energien aus den grauen Raum-Zeit-Falten tiefster Vergangenheit, ebenso wie leuchtende, strahlende Energien aus noch ferner Zukunft in unsere Gegenwart. So bedarf es im Hier-und-Jetzt einer großen Disziplin und des bewussten senkrechten Atems von ganzem Herzen, um dies alles auszuhalten. Es bedarf einer Ethik des permanenten Annehmens und Loslassens, um die monströsen und großartigen Energien zulassen zu können. Sie wollen einfach nur herein und wieder hinaus gelassen werden. Sie wollen durch uns hindurch ziehen – im Transitverkehr. Um mehr geht es zunächst nicht. Die umfassende Kraft und Intelligenz der Reinigung alter vergangener Energien und der Manifestation neuer künftiger Energien liegt (noch) nicht bei uns Menschen. Dies wird (noch) aus höheren Ebenen gemanagt – allerdings nicht ohne unser Zutun, das wir hier beschreiben.

Die Unmittelbare Gegenwart kann in dieser Zeit ein wahres Chaos sein – und sie ist es allenthalben. Wichtig ist, dass es kein magnetisches, festgehaltenes oder verweigertes Chaos ist, sondern ein elektrisches, frei fließendes, zugelassenes Chaos. Unsere Aufgabe besteht darin, jedes Chaos in dieser Zeitenwende zu einem Frieden und zu immer größer werdender Gelassenheit zu machen. Dies ist der Dienst und die Fähigkeit des Menschen – und nur des Menschen.

Keine Orakel!

Halte deine Aufmerksamkeit in der Gegenwart. Stelle keine Fragen zur Zukunft. Lasse sie voller Vertrauen kommen und frage nicht vorher Ereignisse ab. Die Zukunft kann sich von Augenblick zu Augenblick ändern, da sie immer von den Entscheidungen aller Beteiligten in der Gegenwart abhängt. Insbesondere in dieser Zeitenwende geschehen Wandlungen unvermutet, schnell und fließend. Situationen können sich innerhalb 24 Stunden grundlegend verändern. Daher können auch Bilder und Botschaften künftiger Ereignisse nicht zuverlässig sein, und oft sind sie zu entschlüsseln. Ein Beispiel: In dir steigt plötzlich die Gewissheit auf, dass ein bestimmter Mensch bald sterben wird. Lasse dies zu – und los. Dies kann verschiedenes bedeuten: Derjenige macht gerade eine tiefe Wandlung durch und sein altes Lebensgebäude stürzt zugunsten eines neuen ein. Ein tiefes Trauma aus alter Zeit steigt in dir auf und erlöst sich. Eine unbewusste Verlustangst bemächtigt sich deiner – und fordert das Loslassen. Und wenn er wirklich stirbt, dann geht er nur in einen anderen Raum – um dort weiterzuleben. Sende ihm deine Liebe von ganzem Herzen und lasse los.

Nutze deine wachsenden geistigen Fähigkeiten auch nicht, um gezielt in das Leben anderer Menschen einzuwirken, nicht einmal im heilenden Sinne, wenn dies nicht gefragt ist. Dies wäre Missbrauch, der in aller Kürze rückkoppelt, und dich für eine Weile kommunikations- und handlungsunfähig macht. Sende einfach, wenn du im Zweifel bist, deine ganze Liebe von ganzem Herzen. Dies ist eine gewaltige Intelligenz mit gewaltiger Wirkung – jenseits aller Weisheit, die uns schon zugänglich ist.

Geistige Wahrnehmungsformen

Lerne deinen feinstofflichen Körper durch das meditative Erfassen näher kennen. Sitze oder liege bequem, schließe die Augen, entspanne dich durch tiefes Atmen. Die Hände liegen mit den Handflächen nach oben auf den Oberschenkeln oder neben dem Körper.

Sei in vollkommener Ruhe, ohne Erwartung, Wünsche und Ehrgeiz. Werde innerlich leer und nimm wie ein Beobachter von außen wahr, was geschieht. Achte auf alles, was kommt: körperliche Regungen, Reaktionen oder Gefühle, innere Geräusche und Klänge, Farben, innere Bilder oder Worte. Nimm alles ernst. Mit der Zeit bekommst du ein sicheres Gefühl für deine Wahrnehmung und deinen Körper. Schriftliche Notizen können hilfreich sein.Da jeder Mensch seine eigenen Wahrnehmungsformen hat, gibt es keine allgemeinen Regeln. Jeder muss sich selbst ausprobieren, experimentieren und deuten lernen. Dafür muss jeder sich selbst auf eine natürliche und fließende Weise ernst nehmen.

Siehst du innere Bilder und Farben? Hörst du innere Stimmen oder siehst und hörst du gar nichts, sondern weißt einfach, ohne den Eindruck zu haben, da sei etwas „von oben“ gekommen.

Das Empfangen von Botschaften geschieht je nach Entwicklungsphase und Charakter auf unterschiedlichste Art. Zumeist empfangen wir auf mehreren Ebenen gleichzeitig: wir sehen ein inneres Bild, haben ein Gefühl dazu und vielleicht auch eine körperliche Reaktion.

Zudem verändert sich die Wahrnehmung von Zeit zu Zeit. Hast du beispielsweise bis heute Bilder und Farben empfangen, kann es sein, dass du ab morgen gar nichts mehr siehst und hörst, sondern „nur“ weißt. Tröste dich: Das „Nur“-Wissen ist eine sehr edle und zuverlässige Art der Wahrnehmung, gleichzeitig aber auch eine harte Prüfung für dich selbst: die Schulung deiner Geduld und Demut, deines Vertrauens zu dir selbst, deines Selbstbewusstseins, das weder unumstößlich noch wankelmütig sein darf.

Es gibt keine Einbildung. Jegliche Form der Tagträumerei, des „Bilder-vor-Augen-Habens“, alle Ideen, Visionen Geistesblitze und Gefühle sind Hinweise und Botschaften aus den inneren Welten. Nimm sie ernst! Du hast mehrere Möglichkeiten, innere Botschaften zu empfangen.

1. Die Handchakra-Technik

Verbinde dich mit der bedingungslosen Liebe deines Herzens und mit deiner höchsten Quelle (bei Bedarf: Bitte Mutter-Vater-Gott um Schutz und Führung: „Dein Wille geschehe“). Stelle im Geist eine Ja-Nein-Frage. Die Frage setzt Energieschwingungen und Geistsubstanzen in Bewegung. Diese fokussierst du zwischen deinen Handflächen. Dann erbittest du die Antwort von einem Wesen, das sie dir in wahrer, ehrlicher Form geben kann. Du musst nicht wissen, wer es ist. Die Antwort konfiguriert sich als zurück fließende Geistsubstanz in Resonanz zur ausgesandten Frage.

Führe dann Deine sensibilisierten Handflächen aus einiger Entfernung aufeinander zu, innerlich frei von Erwartungen, gleichgültig. Du wirst die Antwort fühlen: „Ja“ als ein Widerstand, dichtes Energiefeld zwischen den Handflächen, „Nein“ als Leere, kein Widerstand, kein Energiefeld zwischen den Handflächen.

2. Innere Bilder

Innere Bilder sind eine weitere Antwort auf eine geistig ausgesandte Frage oder Kommunikationsbereitschaft. Sie können sich stehend oder laufend zeigen, in Farbe oder Schwarz-Grau-Weiß, als Bilderfolgen oder als Sicht von oben auf laufende Geschehnisse. Manchmal zeigen sie Informationen in klarer einfacher und gut verständlicher Form, oftmals aber auch verschlüsselt. Bei der Entschlüsselung helfen unser inneres Gefühl oder innere Nachfrage, die Analogie (welches Bild oder Zeichen steht für welchen Inhalt?), als auch gute Bücher über Traumsymbole. Auch das Studium der Kristallmensch-Internetschule sollte diesbezüglich ein gutes Fundament liefern.

Manchmal haben wir nur Fragmente in Erinnerung. Das nochmalige Entspannen und sich Hinein fallenlassen erhöht die Chance, die Bilder etwas klarer zu sehen.  Angestrengtes Nachdenken dagegen führt zum Schwingungsabsturz und lässt die Information völlig verblassen. Gleich nach der Meditation ein Bild zu malen, ist eine gute Möglichkeit, sich die Botschaft zu sichern. Hier hinein werden viele der vielleicht noch gar nicht in Worte fassbaren Eindrücke fließen, die sich mit der Zeit entschlüsseln lassen.

3. Innere Stimme

Eine dritte Möglichkeit der inneren Wahrnehmung ist die innere Stimme. Hier erhalten wir Antworten oder Hinweise als Begriffe, Worte oder ganze Sätze. Die Kunst besteht in der Erfassung des ersten Impulses, den wir zu unserer Frage bekommen. Denn der große Geist ist viel schneller als derkleine: Die Antwort aus dem Inneren kommt zumeist lange bevor wir unsere Frage ausformuliert haben.

Jeder weitere Gedanke, und erst recht jede überlegende Korrektur, kommt aus dem niedrig schwingenden Verstand – und ist keine Antwort. Alles, was lange auf sich warten lässt, alles was mit Begründung oder Rechtfertigung kommt, ist unecht. Der kosmische und planetarische Geist begründet und rechtfertigt nie, der menschliche Verstand immer. Der innere Geist erläutert allerdings liebevoll, wenn wir nachfragen, der menschliche Verstand tut dies nicht.

4. Körperreaktionen

Eine weitere Möglichkeit der geistigen Wahrnehmung sind die Reaktionen unseres physischen Körpers. Er ist ein hoch spezialisiertes und komplexes System, das wir sensibilisieren können und sollten. Er reagiert bei der inneren Kommunikation immer. Bisher geschah dies unbewusst in der alltäglichen Kommunikation mit Menschen – mit entsprechenden Stauungen und anhaltenden Problemen, künftig könnte es bewusst geschehen – mit entsprechenden Transformationen und Erleichterungen.

Weiter oben haben wir im Kapitel „Die Unmittelbare Gegenwart“ beschrieben, dass finstere Energien aus den grauen Raum-Zeit-Falten tiefster Vergangenheit und leuchtende Energien aus noch ferner Zukunft in unsere Gegenwart fließen.

Negative, magnetische Uralt-Energien ziehen den Körper innen und außen zusammen. Er reagiert mit Nervosität, erhöhtem Blutdruck, organischem Stress und verstärkter Hormonausschüttung, mit Anspannungen oder gar Schmerzen und Zuckungen. Dunkler Geist, selbst wenn er im lichten Mäntelchen daher kommt, erzeugt Gefühle der Beklemmung, Druck in der Magengegend sowie flachen Atem, zudem Schuld- und Verantwortungsgefühle sowie das Gefühl, schnell etwas tun zu müssen. Dies können wir gut wahrnehmen, wenn wir die vielen spirituellen Rundmails lesen, die uns zu sofortigem Handeln (Meditieren, Protestieren und Unterschriften sammeln) auffordern.

Positive, hoch schwingende Geistenergien verringern die Frequenz der Gehirnschwingung, was zu ansteigender Melatoninproduktion in der Hirnrinde und Epiphyse führt sowie zu erhöhter Geist-Elektrizität in Nervensystem und Körperzellen und zu tieferem Atem, da sich das Lungenvolumen vergrößert. So dehnt sich der Körper innen und außen aus, reagiert mit Entspannung, Erleichterung und deutlich nachlassender Hormontätigkeit im Bereich Leber und Nebennieren. Lichte Informationen und Energien erzeugen Gefühle der Freude, des Glücks und der Dankbarkeit, der Demut, der Gelassenheit und des inneren Friedens.

So zeigt unser Körper exakt an, mit welcher Form von Geist, Energie und Informationen wir es gerade zu tun haben. Und immer gilt das Motto: Freies Fließen aller Ströme, seien sie dunkel oder licht – nicht festhalten, weder das Grauenvolle noch das bezaubernd Schöne. Es sind nicht unsere persönlichen Schmerzen, Ängste und Aggressionen, sondern die ganzer vergangener Zeitalter und Völker, die sich einfach nur in unseren Herz-Atem-Licht-Säulen reinigen und wieder nach Hause fließen möchten.

Pendel und Rute

Natürlich kannst du auch das Pendel oder die Handrute (Biotensor) benutzen, um Ergebnisse zu erzielen. Sicherlich sind sie eine wunderbare Möglichkeit für Einsteiger, weil die Bewegungen „sichtbare Ergebnisse“ liefern. Ich setze dies allerdings in Klammern, weil auch diese Ergebnisse vom zielorientierten Egogeist beeinflusst werden können. Doch Übung macht den Meister – und die vorgenannte geistige Hygiene ist auch hier unerlässlich. Es gibt viele Menschen, die das Pendel und die Rute meisterhaft benutzen. Dennoch werden wir auch dieses grobstoffliche Werkzeug irgendwann beiseite legen, um ganz in unserer frei fließenden geistigen Realität anzukommen. Diese gibt uns im Augenblick der Erkenntnis keine andere Bestätigung, als das tiefe innere Wissen, welches während unserer Übungsphasen oft und gern von äußerer Einrede ins Wanken gebracht wird. Bleiben wir einfach bei uns und werden stark! Ob wir richtig oder daneben lagen, zeigt uns das Leben selbst in kurzer Frist.

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