1. Brief
liebe sabine, in mir überstürzen sich die worte, ich will dir so viel sagen, vertraue einfach mal darauf, dass du spürst, wie glücklich und mutig ich den lichtpunkt verlassen habe! hoffe, du (und monika) hast dir wirklich die eineinhalb tage schlaf gegönnt und wirbelst nun wieder.

am montag hatte ich in hannover am bahnhof mein handy angeschaltet und eine sms erhalten, dass loa am sonntag einen „schwächeanfall“ (zittrige knie, weiss wie ein leintuch, energie auf dem nullpunkt, kopfschmerzen) hatte und nicht würde zur schule gehen können.

ich bin abends zu einer in tränen aufgelösten, störrischen loa zurück gekehrt, erstmal also nichts mit ankommen, ausatmen, ruhen.

ich denke, das „krank“ sein hatte nicht nur mit meinem kursbesuch zu tun, sondern auch mit der schule. seit letztem herbst hat sich eine lehrerin, die sich entschieden hat, ihr herz fest zu verschliessen und sich von nichts und niemandem, schon gar nicht von den kindern, berühren zu lassen. sehr kühl ist sie, sehr hart und loa hat seit dem ersten schultag bei ihr grosse schwierigkeiten (und die lehrerin mit ihr, ich glaube, sie fühlt sich von loa’s „klarem blick“ durchschaut). sie ist vorher 2 jahre lang sehr gerne zu schule gegangen, hat sich zwar hier und da einen tag pause gegönnt, aber war immer mit freude dabei. sie ist eine sehr gute schülerin.

nun, loa hat ganz klar gesagt, sie würde auch am dienstag nicht zur schule gehen und wenn sie so klar ist, habe ich absolut kein brot, sie zum gegenteil zu bewegen. sie hat immer wieder gefrag, warum sie zur schule müsste. sie könne/wisse doch schon alles, etc. pp. ich hatte dann ein längeres gespräch mit ihr und mit ihr vereinbart, dass sie noch einen tag zuhause bleiben darf, am mittwoch dann wieder zur schule geht.

ich habe ihr bei dieser gelegenheit auch gesagt, dass sie ein kristallkind ist (sie hat ganz interessiert nachgefragt – ich weiss jetzt nicht, ob das geschickt war?) und dass sie lichtnahrung „machen“ könne, aber dass es nicht darum gehen würde, nichts mehr zu essen, sondern aus purer lust und mit viel freude über all die wunderbaren sachen (inklusive schoggi und gummibärchen) zu essen. sie hat sich darüber sehr gefreut und hat – schlau wie sie nun einmal ist – gefunden, sie würde in diesem fall von jetzt an auch lichtschule machen! seither isst sie sehr gut und ich kann sie (bis auf ein kleines restchen mutti-hennentum) einfach machen lassen.

nun, was ich dich und die jungs und deerns fragen möchte: was hat es mit diesem schwächeanfall auf sich? sie hatte schon einmal einen vor ca. 3 wochen während der geigenstunde und klagt seit einer heftigen salmonellenvergiftung (sie lag anfangs juli 2006 zwei wochen mit 40 grad in der klinik, hatte ein drittel ihres körpergewichts verloren) sowieso immer wieder über schmerzen und schwäche in den gelenken (vor allem knie und ellbogen).

kann ich irgendwas für sie tun und habt ihr mir einen rat bezüglich der schulsituation? sie hat seit sie diese lehrerin hat auch nach und nach die freude am reiten und am geige spielen verloren. ich bin immer wieder versucht, sie einfach in die waldorf-schule oder ähnliches zu schicken, bin aber unsicher, ob das wirklich eine lösung wäre.

sie ist heute mit etwas murren zur schule, hat nicht viel erzählt, nun, ich wäre dankbar, wenn ich etwas klarer sehen/spüren könnte.

bitte richte auch monika ganz herzliche grüsse aus – ich liebe euch! und: monika habe ich es bereits gesagt, nun auch dir: für euch ist bei mir jederzeit ein bett frei!

ich danke dir schon jetzt von herzen – vielleicht fliesst mir die antwort ja auch so zu (den seinen gibts der herr im schlaf, oder wie war das schon wieder? bin leider eine bibel-banausin). von herzen, ich umarme dich und monika. sheila

Antwort
Liebe Sheila, Loa reagiert auf deine Wandlung. Das ist ganz natürlich. Du bist mit einer deutlich veränderten Aura vom Workshop KRANKHEIT? GESUNDHEIT!! nach Hause gekommen und sie zieht nun nach – nicht ohne Widerstände, natürlich. Zwar war sie nie glücklich mit deiner mütterlichen “Opferrolle”, doch sie hatte sich darauf eingerichtet und dich damit ein Stück weit unter ihrer “Kontrolle”. Dem entziehst du dich nun und stellst dich neben sie – über sie. Das ist gut so.

Du entziehst ihr die unerlöste Herrscherinnen-Rolle in eurer Mutter-Kind-Beziehung und setzt dich selbst auf den Thron, von dem aus du ein 9-jähriges Mädchen angemessen nähren und führen – ihr Orientierung geben – kannst. Sie wird sich darauf einrichten – und wird eine neue Umgangsform mit dir und sich selbst finden.

Es war kein Fehler, ihr zu sagen, dass sie ein Kristallkind ist. Sie weiß es ohnehin, braucht aber die Bestätigung von außen. Sie braucht eine Orientierung zwischen ihrem Innersten und dem Außen – zwei völlig unterschiedliche Welten. Offenheit stärkt ihr Rückgrat und hilft ihr, ihr inneres Wesen zu erkennen und es nach außen zu bringen. Wenn sie – in dieser Zeit noch – in der Schule schon nicht offen leben und sein können, dann ist ein offenes Zuhause lebensnotwendig für ihre Seelen. Kinder haben kein Problem mit Doppelrollen, mit dem Sowohl-Als-auch, mit Rollenspielen. Wenn sie nur einen Halt, nur einen Rückzugsort, nur einen Raum der tiefen Bestätigung und Geborgenheit haben, dann sind sie fähig, in alle Welt zu ziehen und allen Anforderungen standzuhalten.

Und hier kommen wir zum Schulproblem. Die Zeiten, da die Schule eure Kinder noch formen, zusammenfalten und in Schemata pressen konnte, sind vorbei. Weder der Zeitgeist läßt dies zu noch die Kinder selbst. Schullehrer liebten ihre Schüler nie – doch inzwischen sind sie Hunderten tiefer klarer Blicke, kristalliner Augen, offener Herzen und aufrichtiger Wirbelsäulen ausgesetzt, kristallinen Auren und hoch geistelektrischen Energien – ihren Schülern. Damit bricht ihr altes und zutiefst verinnerlichtes magnetisches Lebenssystem zusammen, denn sie selbst sind geformt, zusammengefaltet und in Schemata gepresst groß geworden – alt. Vielfach ist ihr “Schülermobbing” nur eine verzweifelte innere Abwehrhaltung gegenüber dem Licht, das eure Kinder ausstrahlen – mit dem eure Kinder sie bedrohen.

Es ist zwar problematisch, doch es ist auch relativ einfach lösbar: Stärkt das Rückgrat eurer Kinder, lasst sie wissen, dass sie etwas Besonderes sind und dass sie den Lehrern helfen können. Helft ihnen zu begreifen, dass die Schule  ein wunderbares Tauschgeschäft  ist: Sie geben den Lehrern ihr Licht (neues Wissen) und die Lehrer geben ihnen ihren Unterricht (altes Wissen). Beides wird gebraucht. Beides möchte verschmelzen. Und hier sind nicht die Lehrer jene Lenker und Führer, sondern die Kinder und ihre erwachenden Eltern.

Unterstützt sowohl eure Kinder als auch die Lehrer mit eurem Herzlicht. Strahlt eure mitfühlende Liebe in die Herzen der alten Systeme und ihrer darin arbeitenden und verfangenen Menschen. Setzt Lichtsäulen in die Gebäude und Orte (Gleiches gilt für die Menschen, Orte und Räume aller anderen Gesellschaftsinstitutionen). Sprecht mit euren Kindern über ihre innere Kraft und lasst euch von ihnen erzählen, was sie in sich fühlen und wie sie es ausdrücken. Lernt und wachst miteinander. Wendet euer Wissen aus den Lektionen an, insbesondere 3, 14 und 15, und teilt dies auf eure Weise mit euren Kindern. Sie werden viel damit anfangen können.

Loa entlässt ebenso die Krankheits- und Drama-Matrix wie du. Sie tut es auch für die Anderen. Sprich mit ihr darüber, dass die Lehrerin durchaus ihre / eure Liebe gebrauchen kann, um wiederum ihre Dramen loszulassen. Sprich mit ihr darüber, dass auch die Lehrerinnen einmal kleine Mädchen waren, die es vielleicht nicht leicht gehabt haben. Erkläre ihr die Technik der Lichtübertragung, soweit du sie selbst verstanden hast und anwendest. Lasse sie an deinem Wissen teilhaben – und wundere dich nicht, wenn sie dir viel einfachere und effektivere Methoden beibringt (hihi).

Eine neue Schule ist wenig sinnvoll, wenn sie nicht lernt, selbst etwas zu geben und zu tun, um ihre Situation zu verbessern – und das kann sie durchaus, denn auch sie ist ein Engelwesen, das für die Erlösung anderer gekommen ist. Auch dies wäre kein Fehler, ihr zu sagen und begreiflich zu machen. Danke für dein Bett, lieben Gruß von Monika und mir. Sabine


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