Dispokredit

1. Brief

Nun habe ich mich voller Freude und Mut zu deinem Seminar angemeldet – und jetzt bin ich etwas verwirrt. Gerade habe ich mit Gudrun telefoniert und ihr von meiner Absicht erzählt. Gudrun machte mich dann darauf aufmerksam, dass mein erklärtes Ziel vorrangig ist, mein Dispo-Konto in ein Guthabenkonto umzuwandeln, sprich keine Überziehungen und Kredite mehr. Zwar habe ich eine Steuererstattung bekommen, die würde mein Konto jedoch nicht ausgleichen, so dass ich das Seminar nicht wirklich aus eigenen Mitteln bezahle.

Ich will ein Guthabenkonto, ich will aber auch etwas für mich tun, Hilfestellung dabei erhalten, den Zugang zu mir selbst zu finden, wie St. Germain sagt: „eine tiefe und nachhaltige Begegnung und ständige Kommunikation mit meinem göttlichen Selbst und uns“ haben. Ich hätte gerne durch dich etwas Klarheit in meinem Zwiespalt, auf sog. „Schuldenbasis“ zum Seminar zu gehen und bin für eine Antwort dankbar.

1. Antwort

Bevor ich dir eine Antwort geben kann, erläutere mir bitte, wer Gudrun ist und was sie mit deinen Entscheidungen und deinem Konto zu tun hat? Warum kann sie dir sagen, was für dich vorrangig ist? Wenn du mir ein wenig mehr Einblick gibst, werde ich dir helfen, eine klare Entscheidung zu treffen.

2. Brief

Gudrun habe ich 2003 auf einem Tobias-Treffen mit Geoff aus USA in Deutschland kennengelernt. Seitdem haben wir zwar losen jedoch liebevollen Kontakt. Natürlich kann sie mir nicht sagen, was für mich vorrangig ist. Mein Zwiespalt rührt wohl mehr daher, dass ich in einem Tobiaschannel mal gelesen habe, dass Schulden was mit Schuld und Abhängigkeit zu tun haben. Letztendlich mache ich mich ja von meinen ständigen Kontoüberziehungen abhängig. Und ich will endlich auf Dauer bar zahlen und nicht auf „Pump“ leben. Die Bank hat natürlich nichts dagegen, solange alles im Rahmen bleibt.

Gudrun kennt diesen Kreislauf aus eigener Erfahrung und hat es letztendlich geschafft, ein Guthabenkonto zu haben. Ich weiß einfach nicht, ob ich hier einer Illusion erliege, oder gegen ein „geistiges“ Gesetz verstoße. Danke, dass du mir behilflich bist.

2. Antwort

Hier spricht Saint Germain. Sabine hat mir erlaubt, dir die Antwort zu geben. Du verstößt gegen kein anderes Gesetz als das der SELBST-LIEBE, wenn wir dies „Gesetz“ nennen wollen. Doch es ist kein Gesetz, sondern eher ein Aspekt der Resonanz. Die Illusion liegt darin, dass du deine eigene tiefe innere Freude, deinen dich selbst überraschenden Mut einer fremden Meinung opferst und dich damit geradewegs aus deinem Herzen heraus in ein Feld der Verwirrung und Kraftlosigkeit schleuderst.

Natürlich sind Schulden ein altes Konstrukt, das sich langsam aus euren Feldern herauslöst. Schulden sind Ergebnisse von Armutsgelübden und wertlosen Geldausgaben. Wertlose Geldausgaben nähren und begeistern (begeistigen) dich nicht, sondern ziehen dich herunter in dumpfe Gefilde, laugen dich aus, lassen dich arm-selig und geist-los bleiben. Entscheide dich, ob du Schulden machst, wenn du am Kristall-Treffen teilnimmst, einfach weil es wertlos ist und dir nichts gibt – dann solltest du es tatsächlich sein lassen – oder ob du deinen Dispokredit schöpferisch nutzt, weil du damit etwas bezahlst, was einen neuen Wert in dein Leben bringt und dir hilft, frei von Armutsgelübden, Armseligkeit und Armut zu werden und frei von der Einrede anderer, noch so lieber Freunde oder spiritueller Gruppen – frei in deinem eigenen kristallinen Ausdruck.

Es ist gut, das Alte loszulassen. Doch es ist auch gut, dies angemessen zu tun: an der richtigen Stelle, im richtigen Maße und nach eigenem Empfinden. Und die Freude, die bei deiner ersten Mail hervorblitzte, ist in der Tat ein kraftvolles und schöpferisches eigenes Empfinden, auf das du dich verlassen kannst – ein Herzlicht, das dir den Weg leuchtet, solange du dir selbst treu bleibst – mit oder ohne Kredit.

Ich Bin St. Germain und ich bin mit dir, in der Tat.


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