Erleuchtung in Häppchen
Frage
Liebe Sabine und all ihr geistigen Freunde, ich habe lange überlegt ob ich schreiben sollte oder ob ich es doch so durchstehe. Auf der Buchmesse sagtest du, dass ich noch sehr magnetisch bin. Das hat mich erst mal ziemlich runtergezogen, ich habe jeden Abend deine CD gehört die du mir gegeben hast. Ich merke, dass irgendetwas geschieht, kann es aber nicht deuten und bin gerade wieder mal in so einem Loch das ich langsam keinen Ausweg mehr sehe, weil es sich immer wieder wiederholt und ich es einfach nicht schnalle wie ich da raus komme.
Ich bin 30 habe drei Kinder 7, 5 und fast 2 Jahre. Ich bin allein erziehend, den Weg hab ich mir wohl so ausgesucht. Meine Tochter (5) hat das Do
wn-Syndrom. Was nimmt sie mir wohl ab und was kann ich tun, dass es leichter wird für uns alle. Ich merke schon, dass sie sich sehr verändert hat seit dem ich mich mit solch spirituellen Dingen beschäftige und vor allem seit dem ich das Seminar mitmache. Viele Entwicklungsschritte gehen jetzt sehr schnell. Ob es daran liegt oder einfach jetzt dran ist, ich würde es gern wissen. Mal klappt alles super und ich denke alles ist möglich ich schaff das. Doch zurzeit ist es wieder mal schrecklich. Ich merke schon das die Tiefs immer kürzer werden, aber das Problem bleibt immer noch das selbe, ich habe gerade wieder so einen Knoten im kopf.
Manche deiner Lektionen verschling ich richtig und an andere komm ich nicht ran oder es kommt mir dann so vor, als ob es mich noch überfordert und ich einfach zu viel will und nichts schaffe und mich unter Druck setzt es jetzt schaffen zu müssen. Zurzeit fühle ich mich vielen dingen überhaupt nicht gewachsen, ich bin hin und her gerissen zwischen alles hinzuschmeißen und einfach abzuhauen oder es jetzt irgendwie durchzustehen. Drumherumkommen werd ich wohl nicht.
Ich hab drei so süße Kinder und ich schaff es nicht mich richtig um sie zu kümmern ich bin oft auch so viel mit mir beschäftigt und natürlich mit dem ganzen Logistischen, Haushalt und Ämtergerenne, ich hab da einfach keinen Lust mehr drauf, sehe aber auch gerade keinen Ausweg, es wird immer unerträglicher.
Kein Geld, mein Fahrrad, bereits das zweite, geht immer an der gleichen Stelle kaputt, linke Pedale fällt ab und ich brauche es jeden Tag damit ich alles schaffe und noch kraft für die Kinder habe, Wäscheberge, Abwasch keine Lust und Kraft es zu tun, es ist gerade zum Haare raufen, ich bin zwischen Nervenzusammenbruch, Ausrasten oder Mir-doch-egal-Stimmung.
Ich bin immer noch auf der Suche und weis doch, dass ich nicht mehr suchen brauche. Ich bin rastlos und kann mich nicht auf das jetzt konzentrieren, weil ich nicht weis, wie das sich anfühlen soll. Ich bin einfach bis zum Rand voll und sehne mich nach Leere, nach Ruhe, nach Ordnung, nach Hilfe … Ich hatte schon mal mehr Vertrauen war schon mal konsequenter, klarer. Jetzt komm ich mir vor, als ob ich wieder Ewigkeiten zurückgeworfen bin und meinen Weg nicht mehr sehe. Hab ich ihn überhaupt schon gesehen?
Vielleicht bin ich ja auch wieder mal kurz vor einem Ende und einem neuen Anfang. Ich weiß es nicht, ich bin so müde und möchte oft nur noch schlafen und kann nicht. Der Brief ist ziemlich durcheinander, so wie ich es bin. Ich danke euch, dass ich ihn euch schreiben durfte und vielleicht habt ihr ja ein paar Hinweise für mich, die irgendeine Klärung in mir auslösen können.
Antwort von Tobias
Hier antwortet Tobias dir und euch allen, die die Symptome der Zeit begreifen möchten. Als Sabine dir, liebe (….) sagte, dass dein Feld sehr magnetisch sei, hat sie dich nicht heruntergezogen, sondern dich auf dein ohnehin schon unteres Niveau aufmerksam gemacht. Sie hat sich und wir haben uns erlaubt, es ein wenig frei zu schütteln und es hat – wie wir sehen – geklappt. Dann hat Sabine einiges von deinen Grauschleiern zu sich herübergezogen (das ist ihr Job und ihre Leidenschaft), sie eingeatmet und dich davon befreit. Dies hast du nicht gemerkt, weil du nur die aufgewühlten grauen Wolken gespürt hast, die deiner Körperschwingung zurzeit noch näher sind als die lichten Ströme. Dann haben wir dir eine CD geschenkt und gehofft, dass du sie einsetzen, d.h. hören würdest. Alles andere, das haben wir geahnt, würde sich von selbst ergeben. Und siehe da: die Blüte öffnet sich.
Wenn du dich dieser lichten elektrisierenden Kraft öffnest, wandelt sich dein körperliches Magnetfeld – das alles festhält – in ein elektrisches Feld – das alles annimmt und wieder loslässt. Dieses freie Fließen ist der Zustand, der das Leben schön und lebenswert macht, gleichgültig wie viele Kinder, Alltagsprobleme und Syndrome du hast, bzw. sie haben. Allein in dieser Öffnung und Wandlung ihres Mutterherzens werden auch sie aufblühen und ihre Lebenskraft wird sich öffnen.
Dieser Prozess der Öffnung und Wandlung hat in dir begonnen. Es ist ein Weg durch die Schleier in die dahinterliegenden grauen Räume, ein Tanz des aufsteigenden Dunkels und des ausstrahlenden Lichtes: Du gehst durch die ersten Schleier hindurch in graue Räume. Da hinein fließt dein Herzlicht und wandelt sie. Dann durchwanderst du die nächsten Schleier und entdeckst weitere graue Räume, die du wiederum mit deinem Herzlicht erhellst und wandelst. Dies geht eine Zeitlang so weiter. Das Durchwandern der Schleier ist gleichzeitig die unwiderrufliche Öffnung der Räume. Sie können sich danach nicht mehr verschließen. Jeder „neue“ graue Raum ist ein älterer als der vorherige und nun an der Reihe, gelichtet zu werden. Daher macht ihr niemals „Rückschritte“ oder erleidet „Rückfälle“, wie dies allenthalben gern angenommen – und festgehalten – wird. So etwas gibt es in eurer Schöpfung und Evolution nicht. Es gibt nur freies Fließen und Blockade. Zwischen diesen beiden entscheidet ihr euch von Tag zu Tag neu.
Wir könnten es auch beschreiben: Du fällst sowohl in jene Löcher, die du auf deinem Weg gegraben hast, damit andere hereinfallen, als auch in jene Löcher, die du gegraben hast, um deine Erfahrungs-Schätze darin zu verstecken. Lange Zeit hast du sie zugehalten und nun lässt du all den Schmerz und all die Weisheit aufsteigen. Dann fällst du (freudigst!) durch den Boden dieses sauberen leeren Lochs in das nächste Loch
, um dein Licht auch dahin zu bringen und um auch die Ernte dieses Loches einzufahren: Schöpferkraft, Reife, Durchhaltevermögen, Liebesmacht, Dankbarkeit, Mitgefühl und Weisheit. Da ihr das Dunkel der Welt über Jahrtausende gesammelt habt, kann es nicht auf einmal hochkommen. Es würde euch in Stücke reißen oder zu Granit erstarren lassen. Also kommt es in Häppchen, in verdau- und überlebbaren Portionen – eines nach dem anderen in immerzu angemessener Weise.
Das fühlt sich wie ewige Wiederholung ein und desselben Symptoms an, doch es ist das schubweise Öffnen, Entleeren und Lichten der dunklen Räume deines Unterbewusstseins – einheiliger Akt der Erleuchtung nach dem anderen. Wenn du damit weiter machst, weiter atmest und weiterhin mutig und entschlossen auf diesem Weg bleibst, wird der Kelch deines alten Lebens bald leer sein. Dann kann er das Neue Lebenswasser aufnehmen.
Löse den Kontrollknoten im Kopf. Einfach indem du es beschließt, geschieht es. Beschließe es eine Weile von Tag zu Tag immer einmal wieder – und zweifle nicht an der Wirkung deiner Entscheidungen! Natürlich haben die Lektionen des Kristallseminars dich und deine Kinder in ein kraftvolles Fließen gebracht! Was sonst sollten sie tun? Wofür sonst sollten wir sie euch gegeben haben? Allein indem du diese hochelektrische Medizin schluckst, ja verschlingst, fließt diese geistige Nahrung Hektoliterweise in euer Leben – eure Körper und euren Alltag. Und das ist in der Tat wunderbar. Habe Vertrauen in dich selbst und lasse dich noch ein wenig schleudern zwischen den Strömen, Einflüssen und Schwingungen dieser Zeit. Es ist ein lichtes Chaos, mit dem ihr das dunkle Chaos erlöst – im homöopathischen Prinzip. Hab Vertrauen.
Nicht, dass dies wichtig wäre, doch dein Verstand freut sich vielleicht darüber: Die linke Pedale deines Fahrrades steht, wie dein linker Fuß auch, für deinen geistigen Fortschritt auf Erden, für die geistigen Entscheidungen zu deinem Wohlbefinden auf Erden. Das bedeutet: Triff die Entscheidungen zu deinem Leben aus dem Herzen heraus, dann wirst du weder an der linken Pedale noch am linken Fuß Probleme haben. Und ganz offensichtlich bist du ja schon dabei.
Und natürlich erlebst du in dieser furiosen Wandlung weder Konsequenz noch Stabilität. Jeden Tag ist alles anders als am Tag zuvor. Und natürlich stehst du am Ende eines alten und am Beginn eines neuen Lebens. Vielleicht tröstet es dich auch zu wissen, dass es allen so geht wie dir. Wenn du dich ins Forum-Kristallmensch einlogst und dich dort mit deinen “Leidens- und Glückseligkeits-Genossen” austauschen möchtest, wirst du bald neue und hilfreiche Kontakte haben. Du bist am Puls der Zeit, geborgen im Auge des Sturms und es ist gut so. Alles wandelt sich mit jedem Atemzug. Wir grüßen dich herzlich und sind mit dir. Tobias und Sabine
2. Brief
Liebe Sabine, ich danke dir von ganzem Herzen, dass du mir geschrieben hast. Kurz nachdem ich den Brief abgeschickt hatte, ging hier einiges vorwärts: meine Pedale wurde in null-komma-nichts repariert, eine alte kaputte Sache wurde durch eine neue ersetzt und andere Dinge haben sich einfach geklärt. Manches muss ich scheinbar einfach nur mal aussprechen, dann kommt es zum Fließen.
Und dann habe ich noch eine Frau getroffen, die seit Anfang des Jahres zeitweise im Kindergarten meiner Tochter arbeitet, die deine Seite auch schon kannte, nur die Lektionen noch nicht. Sie hat die erste Lektion angefangen und ist gerade viel müde. Da musste ich schmunzeln, weil es mir ja auch so geht. Sie hatte mich dann angesprochen, ob wir uns nicht austauschen wollen und auch sie hat mir bestätigt, dass meine kleine Tochter sich seit Anfang des Jahres ungewöhnlich schnell entwickelt und jetzt ein ganz anderes Kind ist, als noch vor vier Monaten, als sie sie kennen lernte. Und das ist das, was mich auf alle Fälle bestärkt weiter zu machen.
Ich spüre wieder das gute Gefühl des Vertrauens. Ich höre die Meditation zum dreifachen Atem und die King Kong Musik. Mein großer Sohn hört manchmal mit. Ich habe mir auch kurz danach mal den Film angeschaut, ich habe die Hälfte davon nur unter Schleiern gesehen.
Dann hattest du mir die Hefte 12 und 13 geschenkt, die werd ich mir jetzt noch mal vornehmen. Jetzt habe ich mir noch die Meditation zu “Der kristalline Herzatem” aufgesprochen – hatte ich vor zwei Tagen im Forum gelesen. Ich finde es einfach schwer nicht zu wissen, wo ich stehe und was ich tun kann, wie sich das anfühlt, wenn was geht und das Schwerste ist für mich, Entscheidungen zu treffen. Ich weiß auch nicht, was da so schwer ist. Aber da fällt mir auf, dass ich da wohl zu sehr in der Zukunft lebe, weil ich immer denke, wie weit ist der Weg noch. Das Jetzt ist das Wichtigste. Ich weis, ich bin sehr dankbar dafür, das Seminar gefunden zu haben und mitzumachen. Es geschieht genau das, was ich mir immer gewünscht habe und ich werde mutig sein.
Vielen herzlichen Dank von ganzem Herzen