Indien und die Menschenrechte

Liebe Sabine! Danke für Deine Antworten. Du meintest – am Anfang waren wir alle EINS – manchmal scheint es mir, als kämen wir doch aus ganz anderen Regionen.

Ich war im letzten Jahr wieder einmal in Indien. Diesmal war es für mich eine echte Herausforderung. Ich war schon zum 5 mal dort – aber nie wurde mir so bewusst, wie schwer es für mich ist, die Menschen dort zu verstehen. Ich hatte richtigen Kummer , weil ich mir dachte – wenn es mir so schwer fällt hier zu verstehen, wie schwer wird es dann sein – die GANZ ANDEREN zu verstehen.

Dieses Land ist so unglaublich verschmutzt, die Menschen leben im Müll und Gestank. Sie scheinen darunter gar nicht zu leiden. Ich möchte dies nicht bewerten, nicht verurteilen – nur verstehen. Schönheit ist doch auch ein Menschenrecht.

Dies ist jetzt keine Frage an Dich – nur eine Anmerkung. Ich bin sicher, dass ich einmal verstehen werde.

Ich möchte Dir, oder Euch danken – ich habe die Belehrungen am Wochenende zum Teil gelesen und wie ich meine, wirklich viel gelernt. Auch habe ich die Texte meinen Freundinnen weitergegeben. Wunderbar finde ich die Betonung auf die Verbundenheit aller Wesen. Auch mir ist bewusst, dass eine Weiterentwicklung nur gemeinsam geschehen kann. In Verbundenheit. Christine

Antwort

Liebe Christine, bin wieder mal am „Ausmisten“ meines notorisch überfüllten Emailfachs und finde noch viele Kristalle und glitzernde Worte in diesem Wust, so auch deine Mail. Ich danke dir für deine Worte. Hier kurz zu deinen Fragen, die keine Fragen sind:

1. Teil:

Wir kommen aus dem EINEN und sind doch auf unserem langen Weg in so viele verschiedene Richtung gegangen, dass wir nun, vom Ende der Zeit aus betrachtet, scheinbar alle aus verschiedenen Regionen kommen. Jeder von uns kommt aus tausenden Räumen, Zeiten und Regionen gleichzeitig – und es ist nur eine Frage des Standpunktes oder des Fokus, ob wir aus einer Quelle oder vielen Regionen kommen. Alles ist richtig.

2. Teil: Ja, Schönheit ist ein Menschenrecht, doch es gibt noch mehr Menschenrechte, zum Beispiel:
die freie Wahl, sei sie individuell oder kollektiv,
das Mitgefühl und die Gelassenheit,
die Achtung dem Geringen gegenüber.

Das sind Rechte der Menschen und Kräfte der Meister, die dadurch wachsen, dass das Niedere existiert und viele Seelen es bewohnen. Aus dieser Kraft der Meister wird schließlich die Macht der Schöpfer, die durch nur einen tiefen Augen-Blick, durch ein kurzes Lächeln in das Gesicht der Armut und des Schmutzes Reichtum und Reinheit auch dorthin bringt.

Dies ist es, was Indien euch heute lehrt, in tiefer Liebe und Gelassenheit.
Es grüßt dich von Herzen
Sabine


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