Bild: Ina Scheloske

Leidenschaft im Wandel

Brief

Ich bin zur Zeit in einer Schwebe, nichts berührt mich wirklich tief, auch nicht der Abschied von meiner Schwester Pia, deren Hülle wir vorgestern dem Friedhof übergeben haben. Sogar körperlich fühle ich dieses sanfte, wohlige Gefühl, ein Körper, der Lust und Schmerz völlig anders registriert als bisher. Schön, auch mit Wehmut verbunden… so richtige, feurige Leidenschaft war doch halt auch geil!
 Im Buch von Satprem „das Mental der Zellen“ lese ich Vieles, das deine Aussagen über unsere Wandlung für mich nochmals vertieft und mich in meinem Beschluss, mich hinzugeben, weiter bestärkt (hätt ich zwar wohl gar nicht mehr nötig, hab ich ja schon lange beschlossen! – und noch nie bereut!)
 Liebste Sabine, ich liebe dich so! Lautsprecher, Übersetzerin, Ausgräberin, Reinigungsdienst, Antrieb… und nie ist ein „Falsch“
bei dir zu spüren. Ich bin einfach dankbar, dass du in meinem Leben diese Rollen spielst.
 Alles Liebe dir, ich marm dich ganz fest, Ines

Antwort

Liebe Ines, danke für deine lieben Worte. Deine Schwester hat eine wunderschöne Botschaft für dich: nämlich dass auch du in den Raum treten kannst, in dem sie nun ist – du allerdings MIT deinem Körper. Es ist nicht der Raum der Toten, wie er sich früher vom Raum der Geistigen unterschieden hat, sondern es ist der vereinigte Raum der Unverkörperten, wo sie alle Zugang zu einander und Umgang miteinander haben. Nur wir Verkörperten sind (als Einzige) noch ein bißchen von ihnen getrennt. Doch auch diese Trennung löst sich langsam auf. Dies spürst du in dir. Daher bist du auch auf Erden wenig berührt – deine Fühler berühren bereits die geistigen Reiche und orientieren sich dort vor. Dort liegt deine Konzentration und deine Absicht – und Aufmerksamkeit.

Und du wirst erleben, dass dort in der Tat auch eine große Leidenschaft herrscht, die sich dir – und in dir – öffnet, wenn du deinen „Wandlungsschlaf“ hinter dir hast – sehr bald. Lasse uns über dieses Thema (auch bei mir verabschieden sich in dieser einige Freundinnen) bald „kristallöffentlich“ sprechen. Ich habe dich in meinem Herzen geborgen Sabine.


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