Traumteufel
Frage
Liebe Sabine, ich hatte gestern Nachmittag, während meiner Siesta einen der seltenen Träume, die mich aber mittlerweile nicht mehr schockieren, weil ich ja nun in meine jetzige Lebenszeit, „ihn“ schon öfter gesehen bzw. physisch gefühlt habe. Dabei fällt mir gerade auf, warum wird der Teufel immer als Männlich benannt? Nachdem ich zum zweiten mal den von dir veröffentlichen Brief – Fragen/Antwort mit Tobias gelesen habe, in dem die Frau darüber berichtet, wie sie sich verarscht vorkommt von der Eso-Szene usw. und viel weiter unten sagst du/Tobias, eigentlich hast du mit den dunklen schon abgeschlossen, aber wenn so ein Dunkelwesen ankommt, dann bist du bereit. – wenn ich das richtig verstanden habe – da träume ich nun, Tobias reibt sich ins Fäustchen und sagt: „lass ihn nur kommen, mal sehen was „er “ drauf hat, ich hab heute mal so richtig Schmackes drauf.“
Ich liege auf meiner Linken Seite, mit dem Rücken zur Wand, da spüre ich, obgleich ich ja schlafe und träume – wie mich „etwas“ mit seiner rechten Hand und Arm um meine Hüften, mit viel Druck an sich ziehen will. Ich wackel dann so mit meinem Hinterteil, so als will ich es abschütteln. Die Umklammerung lässt nicht nach. Ich drehe meinen Kopf Richtung Wand, und spüre während der Drehung, dass eine fast 1 Meter lange Zunge, wie die von einer Schlange, auf meinem nackten Rücken, an der Wirbelsäule entlang rumzüngelt. IIIIIIhhhhh wie eklig, denke ich, aktiviere meinen Röntgenblick, weil ich durch meine Bettdecke hindurch sehen will und sehe dabei, einen Hinterkopf mit mittelkurzem dunklem Haar in der Größe wie von einem 4jährigen Kind. Kein Gesicht.
Plötzlich merkt es oder er, dass ich ihn mit meinem Röntgenblick gesichtet habe, und wollte mich mit seiner Umklammerung nach unten ziehen, durch die Bettritze. Ich gab dann mit meinem Hintern soo einen heftigen Ruck, dass ich ihn damit abschütteln konnte.
„Nie wirst du mich hinabziehen in deine Tiefen, ich habe dich durchschaut, auch wenn du erstmal Kraft in deiner Umklammerung mir einreden willst, du bist nichts, ein körperloses Wesen, feige schleichst du hinter meiner Bettritze hervor und ich kann dich mit meinem Hintern abschütteln,“ rief ich, und er zeterte, heulte, greinte und zischte davon – „Tobias, du bekommst mich nie, nie.“ und er verschwand – ein Kopf mit Zunge und Arme ohne Körper hinter meiner Bettritze.
Von dem Ruck und dem Abschütteln durch mein Hinterteil wurde ich selber aufgeweckt und aus meiner Stimme kam ein ganz tiefer heftiger, starker und bestimmender Laut heraus, HUUUUAAAAAA. Und beim Öffnen der Augen, sagte Tobias: „Hab ich dir doch gesagt, ich hab heute Schmackes in den Händen“.
Dann habe ich nachgedacht, warum gerade meine Hüften, aha Sexualität, Gebären – ich war eine sogenannte Spätgebärende. Warum die Zunge auf meiner Wirbelsäule – aha, da sind sicher noch Verbindungsstränge abgebunden die ich lösen muss. Weil ich weiß ja, dass einmal den Menschen verschiedene Verbindungsstränge in der DNA abgebunden wurden, damit sie keinen Kontakt zu unseren Sternennachbarn u.v.m. mehr aufnehmen können.
Des Weiteren wurde mir in den Wehen ein Mittel in die Nervenbahn neben der Wirbelsäule gespritzt, dass mir den Unterleib betäubt hatte, wegen der Schmerzen. Die Folge davon ist, dass ich heute immer noch nicht 100% fühlen kann in meinem linken Bein. Also wenn ich z.B. das linke Bein über das rechte Knie schlagen will dann geht das nicht ohne die Hilfe meiner Hände.
Tja, lieber Tobias, was sagst du nun dazu? Wie oben schon erwähnt, es ist nicht das erste Mal. In meinem Leben habe ich ihn schon mehrmals in verschiedenen Situationen gesehen, gespürt, erlebt. Im Spiegel, auf einem Baum, hinter einem Kirchenaltar, hinter einer Tür, die ein unsichtbares Schiebfenster hat, damals hat sogar mein Hund die Haare gestellt und die Tür angefletscht. Aus der Kirche hat er mich verjagt, nachdem ich dort mal alleine Orgel spielen durfte so zum Spaß, bin keine Organistin. Er streckte seinen Kopf hinter den Altarkerzen, die nicht angezündet waren, und meinte, ich soll abhauen, das hier sei sein Haus, und da hab ich tatsächlich begriffen, dass ja doch, die Menschen laden in der Kirche all ihre Probleme, Sorgen, negative Dinge ab – bloß, wenn der Laden nicht wirklich gereinigt ist, dann wälzt sich der Teufel dort wie in einem Misthaufen.
Das ist nun auch mehr als 7 Jahre her. Ich habe kein Detail vergessen, aber ich geh auch nicht mehr zurück an diesen Ort. Ich freu mich auf deine Antwort.
Antwort
Da Tobias beharrlich schweigt, werde ich ohne ihn antworten. Wahrscheinlich hat er einen guten Grund zu schweigen, da er mit dir selbst kommunizieren will. Doch das geht erst, wenn du ein tiefes Gleichgewicht aller Kräfte in dir stabilisiert hast. Deine Begegnungen im Traum arbeiten ganz offensichtlich darauf hin.
Grundsätzlich sind alle Begegnungen, die wir mit anderen Wesen haben, zutiefst Begegnungen mit uns selbst bzw. mit von uns selbst abgespaltenen Persönlichkeitsaspekten, die andere Menschen, Wesen oder Bewusstseine auf sich genommen haben. Dies ist die Zeit, da wir im Rahmen der Erd- und Körperwandlung alles zu uns zurücknehmen, was wir liegen gelassen und/oder fort geschleudert haben, und alles zurückgeben, was wir von anderen übernommen haben. In deinem Traum-Fall handelt es sich um ein für diese Zeit sehr typisches Phänomen. Wir bezeichnen es als die „Rückkehr der atlantischen Priester“ und damit sind durchaus nicht nur die lichten, erhabenen Wesen gemeint, sondern auch und vor allem die dunklen Wesen. Derjenige, den wir als Teufel bezeichnen, ist sicherlich einer aus deren erster Reihe.
Doch es ist nicht die Rückkehr böser, fremder, dunkler Wesen, sondern unsere eigenen abgrundtiefen Anteile, die wir durch liebevolle Offenheit und Annahme empfangen und erlösen können. Ich nehme in diesem Sinne bei dir zwei dunkle Rückströme wahr und zwar einen maskulinen, den wir hier als „schwarzmagisch“ bezeichnen können und einen femininen „satanistischen“. Im letzteren sind alle unerlösten Formen der körperlich-emotionalen, sinnlich-erotisch-sexuellen Kräfte vereinigt und gefangen, während sich in der Schwarzmagie alle unerlösten Formen von Intelligenz-Kräften sammelten und verdichteten. Der satanistische Aspekt liegt also im Bereich der Sexualität, der Emotionen und des Unterleibs, während der schwarzmagische Aspekt im Bereich der Spiritualität, der Intelligenz und des Kopfes liegt.
Dies als Vorspann. Lasse mich dir nun einige Hinweise zu deinem Traum geben. Der Teufel wird als männlich angesehen und in männlicher Hülle wahrgenommen, die doch ein weiblich-männliches Wesen verhüllt, welches je nach Umstand in der einen oder anderen Form dominiert. In deinem Fall würde ich den Kern eher als weiblich ansehen.
Tobias hat dir seine Hand auf die Hüfte gelegt, um dich darauf aufmerksam zu machen, dass da etwas ist, das du anschauen und annehmen solltest, damit es sich nach Jahren erlösen kann. Da herrscht ein tief versteckter Männerhass, der allerdings auf keinen Mann abzielt, sondern auf dich selbst, auf die maskuline Kraft in dir selbst, die jetzt leben will. Diese innere Ablehnung macht sich im Leben in Argwohn, Abgrenzung, Verschließen und daher auch mangelndem Geldfluss deutlich. Du möchtest anderen Menschen dienen und bist auf bestimmten Ebenen deines Lebens ihnen gegenüber doch verschlossen. Parallel zum Männerhass hat sich im körperlichen Bereich eine ebenso tief sitzende Ablehnung der femininen Kräfte manifestiert – eine weitere Form der Selbst-Ablehnung.
Die Hüfte steht in erster Linie nicht für Sexualität, sondern für Lebensbasis, Gleichgewicht und ganzheitliches Leben. Damit ist eine völlig frei fließende Beziehung zwischen dem männlichen und dem weiblichen Pol in dir selbst gemeint. Dies betrifft in großem Maße auch dein Geschäft, das auf genau diesen freien Lebensfluss abzielt. Zum anderen steht die Hüfte für Richtungswechsel. Diesen strebt dein göttliches Selbst mit der Hilfe der Wesen Tobias und Luzifer offensichtlich an.
Die Ablehnung einiger Dinge ist minuspolig und die Bejahung anderer Dinge ist pluspolig. Sie bilden einen Spannungszustand in dir, und zwar genau in deiner Körpersachse. Dieser bringt dich in Gefahr zu stolpern, ja zu reißen. Deine rechte Seite, die kalkulierende, kontrollierende, wird angegriffen, weil sie zu sehr dominiert.
Auch die schlangenförmige Zunge an deinem Rücken steht für ein Missverhältnis zwischen geistigem Anspruch an dein Leben und Gleichgewicht in deinem Leben. Du klammerst Aspekte des Körpers und des Dunkels aus, die dazugehören. Es entspricht der Schlange der Versuchung (Sexualität), der Kundalini-Energie (die aufsteigende Sexualität, die zu geistiger Weisheit im Körper wird, also: verkörperter Spirit) und der weißen Kobra, die schließlich die höhere Form der Wirbelsäule mit DNS symbolisiert und das menschliche Gehirn mit dem kosmischen Bewusstsein verbindet.
Gleichzeitig steht die schlangenförmige Zunge für emotionale Sehnsucht nach Geborgenheit und Lust gegenüber Versuchung und Verwirrung (weltweite religiöse Syndrome) und damit für gefangene emotionale, sinnliche und sexuelle Kräfte, die leben und Ausdruck finden wollen, schlicht weil sie ein Teil deiner göttlichen Natur auf Erden sind. Stattdessen werden sie verbannt und verflucht. So werden aus Gefühlskräften mit der Zeit Teufelsfratzen. So verengte und verzerrte sich frei fließende Sexualität mit der Zeit zu dem was wir Satans-Energien nennen können.
Ebenso wie das männlich-weibliche Prinzip in dir ins Gleichgewicht kommen will, will das Dunkel als das anerkannt werden, was es ist: Eine große Sammlung von vor langer Zeit abgespaltenen Teilen der Seele, deines Geistes und deiner Körper, die aufgrund ihres Exils zu Masken und Fratzen jeglicher Art geworden sind. Der Traum war eine tiefe Begegnung mit dir selbst – oder auch eine Begegnung mit dir selbst in den tiefsten Geschossen deiner Verliese.
Die Verbindungsstränge des DNS wurden uns nicht abgebunden, sondern wir haben es selbst getan, wir haben uns selbst entbunden, um tiefer absteigen und Erfahrungen machen zu können, die sonst nicht möglich gewesen wären. Lasse die Opfer-Rolle los.
Selbst wenn Mittel in die Nervenbahn gespritzt und Gliedmaßen betäubt wurden, so ist es dennoch nach 14 Jahren längst deine eigene Verantwortung, ob dein Körper frei ist oder nicht. In dieser Zeit hat sich dein gesamtes körperliches Zellgefüge zwei Mal völlig erneuert. Wenn du heute immer noch die Symptome von damals hast, bedeutet dies, dass du auch noch die gleichen Glaubensmuster pflegst. Mit deinem Glauben und Denken kannst du jede Krankheit, jeden Unfallschaden und jegliches Missgeschick der Ärzte entweder festhalten oder erlösen. Die Entscheidung liegt bei dir. Das linke Bein steht für geistigen Fortschritt im physischen Leben. Offenbar hast du mit der Geburt deines Sohnes deinen eigenen maskulinen Geisteskräften auf ihn delegiert. Symptomatisch werden solche unbewussten Entscheidungen immer erst dann, wenn die inneren Kräfte der Seele und des Geistes deutlich dadurch eingeschränkt sind und leiden. Bei deinem spirituellen Anspruch tun sie es.
Wenn du den Teufel in der Kirche wahrgenommen hast – und mag er sich noch so wild aufgeführt haben – dann nicht, damit du flüchtest oder ihn in die Flucht schlägst, sondern damit du seine wahre Botschaft empfängst, jene Botschaft hinter seiner Fratze und Häme. Sie lautet: „Reinige dieses Haus mit deinem Inneren Licht. Du kannst es.“ Solange dein Herz allerdings selbst noch im Gewirr von Angst und Ablehnung, Spiritualität und Kontrolle, Opferschaft und Kampf verzerrt ist, kannst du auch Luzifer nur in der verzerrten Form wahrnehmen – denn auch er ist nichts als ein Spiegel deiner selbst.
Du schreibst, du gehst nicht mehr an diesen Ort zurück. Es gibt ein Buch, das heißt „Gehe an die Orte die du fürchtest“ – die Fortsetzung dieses Titels wäre: „… und finde dort deinen inneren Frieden“. Dieser Traum ist ein Ort in dir selbst, den du fürchtest. Die Begegnung darin ist eine Begegnung mit jenen Teilen deiner selbst, die du fürchtest. Der Ekel, den du empfunden hast, das Verjagen dieser Kreatur war nichts anderes als die neue gegen dich selbst gerichtete Entscheidung deines Mentals, das in dieser abspaltenden Form durchaus schwarzmagische Qualität hat, da es dich im Raum der satanistischen Energien gefangen hält.
Fragt sich nun, was zu tun ist. In dieser Zeit ist die Erde selbst in einem gigantischen elektromagnetischen Wandel, die Pole vertauschen ihre Energien – Nord wird Süd und umgekehrt, was gleichbedeutend ist mit Dunkel wird Licht und umgekehrt. Ihr als Einzelwesen seid diesem Strömen, Tosen und Wandel ausgesetzt. Ihr seid ihm ausgeliefert, wenn ihr eure innere Stabilität nicht entwickelt habt.
Viele Dinge, die zurzeit durch euch hindurchziehen, haben wenig mit euch zu tun. Sie benutzen euch nur als Tor, wollen durch euch hinaus aus den engen Räumen, die sich auflösen. Diese dunklen Energien und Wesen sind vergleichbar mit einem gigantischen Strom von Flüchtlingen, die keine Heimat mehr haben, da ihre dunklen Länder sich in Nichts aufgelöst haben. Eure Herzen und Körper sind jene „vorübergehenden Auffanglager“, von denen aus diese Energien (mit eurem Atem) erfrischt und (mit eurer Liebe) gestärkt weiterfließen können ins Licht. Es sind kollektive Wellen der Ausleitung alter Energien, die euch durchziehen, bei gleichzeitigem Einfluss völlig neuer galaktischer Energien, die zwar Erlösung und Frieden bringen, doch im Übergang, da sie herabfließen, ebenso toben wie die aufsteigenden alten Krieger-, Täter- und Opfer-Energien. Viele solcher dunkler Energien anderer Menschen fließen zu dir – insbesondere durch deine Arbeit, die Hunderte von Menschen auf dich fokussiert und damit auch ihr Dunkel anzieht.
Alles Liebe dir. Sabine