Die Geschichte von der Apfeleiche

Eichenzeile.

Diese Bilderzeile dokumentiert eine Geschichte, die wir in den letzten zwei Monaten oben im Wald und hier im Lichtpunkt erlebt haben: die Geschichte von der Apfeleiche. Das ist kein Schreibfehler, sondern die Transplantation eines 100-jährigen Eichenelfs auf ein sechsjähriges Apfelbäumchen. Und ein wunderbares Beispiel für einen lebendigen 12-12-Strom. Und hier ist meine Geschichte von der Apfeleiche:

Eine gefällte Eiche

Vor ca. zwei Monaten, Anfang Juni, war ich mit einer Freundin im Wald und musste feststellen, dass die wunderschöne große Eiche, die uns am Waldparkplatz immer begrüßt hat, gefällt war. Die ganze Umgebung roch nach Essig: der typische Duft von frisch gefälltem Eichenholz.

Seltsamerweise erlebte ich keine emotionale Druckwelle, spürte keinen Schmerz um diesen mächtigen makellosen Baum und keinen Zorn auf die (unbekannten) Menschen, die ihn gefällt haben. Auch ich war hier bisher noch allzu menschlich. Da war jetzt einfach nur die Frage, wozu und warum das geschehen musste.

Dann folgte ich einem inneren Antrieb, streifte mir die Schuhe von den Füßen und stellte mich barfuß mitten auf den Baumstumpf, der ca. 1,50 m Durchmesser hatte und im Querschnitt völlig gesund war.

Ein Teil von mir wollte schauen, ob der Eichenelf (Faun) noch im Wurzelballen sei – und damit gefangen – oder ob er vorher herausgelöst wurde – und damit frei.

Er war noch da. Zwar gefangen, aber noch nicht dämonisiert, weil die Fällung des Baums erst wenige Tage zurück lag. Wie fremdgesteuert, dehnte ich mein Rückgrat in die Gerade und die Höhe, als wäre es der Baum, streckte die Arme weit in die Luft und begann, mich auf dem Stumpf um die eigene Achse zu drehen. Ich bot dem Eichenelf an, zu mir zu kommen, auf mich überzuspringen, damit ich ihn auf eine junge Eiche hier irgendwo im Wald übertragen kann.

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Huckepack durch den Wald

Was er auch sofort tat. Ich merkte dies an einer ruckartigen Verdichtung meines Atemvolumens, als hätte mir jemand eine schwere Last auf die Brust gelegt. Leicht schwindelig, als müsse ich mich daran erinnern, dass ich ein Mensch mit zwei Beinen war, stieg ich vom Baumstumpf herab, klaubte drei Eichenzweige mit noch frischem Laub vom Boden auf, hielt sie wie ein Kind an meine Brust und machte mich auf den Weg in den Wald, um eine junge Eiche zu suchen.

Anderthalb Stunden durchstreiften wir den Wald – besser gesagt: Ich schlurfte durchs Gebüsch, weil meine Schritte immer schwerer wurden und der Atem immer kürzer. Weit und breit keine Eiche in Sicht. Überall Buchen, hier und da Ulmen und Birken, manchmal ein Ahorn. Das war‘s.

Längst schon hatte sich eine innere Kommunikation mit dem Eichenelf eingestellt. Sie ging ungefähr so:

Ich: „Mein Gott bist du schwer.“

Er: „Oh, das tut mir leid.“

Ich: „Kannste dich nicht etwas leichter machen?“

Er: „Aber ich BIN leicht!“

Na klar, damit meinte er natürlich sein völlig neues Daseinsgefühl, das von einigen Tonnen Eichenholz befreit war. Dennoch war sein „restliches Sein“ für mich wie ein 40-Kilo-Rucksack.

Ich: „… und wenn wir keine Eiche für dich finden?“

Er: „Dann nehmen wir eben einen anderen Baum.“

Ich: „Welchen zum Beispiel?“

Er: „Zum Beispiel den kleinen Apfelbaum in deinem Garten.“

Ich: „Den kennst du?”

Er: „Na klar, mein Bewusstsein ist doch spiralförmig….!

 „Klugscheißer…,“ denke ich.

Er: „DAS habe ich gehört…!“

Ich: „Aber es ist ein Apfelbaum und du bist ein Eichenelf. Geht das denn?“

Er: „Hast du schon mal etwas von Zeitenwende gehört? Vieles, was bisher nicht ging, ist jetzt möglich. Auch wir sind multidimensional.“

Spätestens an dieser Stelle stieg ich für einen Moment aus und erinnerte ich mich an meine überschäumende kindliche Fantasie. Sie hatte mir als Kind den Ruf eingebracht, dass ich glaube, im Himmel sei Jahrmarkt (Kirmes, Chilbi, Oktoberfest, ….). Ich hatte das sichere Gefühl, dass sie zurückgekehrt ist und mir hier einen gehörigen Streich spielt.

Er: „Nö, das bin ich wirklich…!“

Und machte sich, damit ich’s glaube, noch fünf Kilo schwerer. Schließlich, aus dem Wald heraus wankend, war klar, dass es hier keine Eiche gibt. Ebenso klar war, dass ich dieses Wesen schleunigst aus meinem Körperfeld loswerden musste, da ich selbst auf der inneren Kommunikationsebene nur noch krächzte.

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Die Apfeleiche Viererzeile

Ab in den Lichtpunkt

Mein Auto kommt in Sicht und der Eichenelf sagt: „Außerdem wollte ich schon immer mal mit so einem schicken Mercedes fahren….“

Er hatte Jahrzehnte lang an einem Waldparkplatz gestanden, kannte inzwischen vermutlich sämtliche Automarken ……

Icke: „Sabine, jetzt spinnst du wirklich….“

Dann sieht Lucy (mein Auto) uns von weitem und sagt in einem scharfen Ton: „DER kommt aber nicht mit….!“  Meine Lucy, die sonst mit allen Wassern gewaschen ist und seit fünf Jahren in ihrer stoischen Ruhe jede Blitzerampel neutralisiert.

“Himmelherrgott!” denke ich, “spinnen denn jetzt alle…?”

Der Eichenelf: „Ach reg dich nicht auf, das machen wir schon – die Lucy und ich!“

Die über hundertjährige Reife des Elfen scheint „aus jedem emotionalen Elefanten eine Mücke“ zu machen. Und Lucy war auf den zweiten Blick echt angetan von diesem Kerl….!

Schließlich zu Hause angekommen, wankte ich auf kürzestem Weg vom Parkplatz an den jungen Apfelbaum und legte meine Hände an den spindeldünnen Stamm (so dick wie mein Handgelenk). Mit letzter Kraft übertrug ich den Eichenelf auf das Bäumchen – und hatte in diesem Augenblick plötzlich Skrupel und die Befürchtung, dass der Elf viel zu groß für den kleinen Baum sei.

Er: „Ach, da mach dir mal keine Gedanken. Wir kommen schon zurecht.“

Dann band ich die Eichenzweige und einige im Wald gefundene Vogelfedern auf Augenhöhe an den Stamm, besprühte die Aura des Bäumchens drei Tage lang mit Isis-Kali-Gaia-Essenz – und ließ das Ganze los. Es erübrigt sich fast zu sagen, dass der heftige Druck auf Brust und Lunge innerhalb weniger Momente verschwunden war.

Und damit vergaß ich die Geschichte erst einmal.

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Apfeleiche-Bilderblock

Acht Wochen später

Vor ca. 6 Jahren haben wir zwei Apfelbäumchen in den Lichtpunktgarten gepflanzt: einen vorne auf der Wildwiese, einen hinten auf dem Rasen.

Beide haben vor drei Jahren das erste Mal getragen: 3 bis 5 Äpfel im ersten Jahr, 11 bis 15 Äpfel im zweiten Jahr. Und jetzt kommt’s:

Der Apfelbaum hinten im Garten trägt heute ca. 50 Äpfel. Die Apfeleiche vorne mussten wir vor einigen Tagen von der schweren Last ihrer Früchte befreien, indem wir bereits gebrochene und weitere vollkommen überladene Äste abgeschnitten haben.

Alleine an den abgeschnittenen Ästen zählten wir 174 Äpfel. Wir haben sie zu Saft und Apfelmus verarbeitet. Sehr lecker, obwohl sie noch lange nicht reif waren. Weitere 125 Äpfel hängen heute noch am Bäumchen, werden groß, rotbackig und reif. Insgesamt also ca. 300 Äpfel.

Ich hatte dies gar nicht mehr mit dem Eichenelf in Zusammenhang gebracht. Doch als ich Melanie die Geschichte vom Eichenelf neulich erzählte, schoss es ganz spontan aus ihr heraus: „Das ist doch klar: an einer Eiche hängen ja auch viel mehr Eicheln als an einem Apfelbaum Äpfel hängen.“

Bingo. Das zum Thema überschäumende kindliche Fantasie.

Dieses ist eine der wundersamen Geschichten aus dem Lichtpunkt, die ganz sicherlich ein Kennzeichen dieses kraftvollen Jahres ist – und des kosmisch-planetarischen Humors im 12-12-Strom. Und wenn ihr irgendwann einmal im Lichtpunkt seid, könnt ihr Kontakt mit der Apfeleiche aufnehmen. Der Eichenelf hat euch sicherlich einige zu sagen.

Liebe Grüße
Sabine Wolf

Wennigsen, im August 2018

Kommentare:

Hilke: Hahaha, das ist so süß, ein Elf “erklärt” dir die Zeitenwende, eine berührende u. auch zarte Geschichte, liebe Sabine. Eure Kommunikation auch mit Lucy, das ist einfach köstlich, leicht u. erheiternd.
In dem mittleren Bild sehe ich auf der Schnittfläche einen großen aufsteigenden Vogel, vlt. Phönix mit ausgebreiteten Flügeln, od. einen Riesenengel (od. beides), außerdem das Y, welches ein Heilsymbol sein soll.
Danke für diese ApfelEichen-Geschichte u. deine Hingabe!
<3 -Grüße aus eaten

Ursula: Kann der Baumelf nicht alleine sich einen neuen Baum suchen, braucht er immer die Hilfe der Menschen?

Sabine: Doch, das kann er sehr wohl. Aber das muss vor der Fällung geschehen. Deshalb haben die Holzfäller früher (in manchen Gegenden tun sie es heute noch) mit dem Baum gesprochen, ihm ein Gebet geschickt, oft sogar um Vergebung gebeten. In dieser hohen Liebesschwingung konnte der Elf raus und einen neuen Ort finden. Eine gedankenlose Fällung, wo der Baum als “tote Materie” angesehen wird ist in diesem Sinne vergleichbar mit einem Überfall und Mord. Die Baumseele wird dadurch geschockt, bleibt stecken und wird mit der Zeit zu einem Naturdämon. Liebe Grüße. Sabine


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